Göteborg verfügt über das umfangreichste Straßenbahnsystem Schwedens. Die erste Pferde-Straßenbahn wurde bereits 1879 in Betrieb genommen, die dann 1902 von elektrischen Wagen ersetzt wurde. Rund 230 Wagen legen in Göteborg täglich 54.000 Kilometer zurück.
Die ältesten Straßenbahnwagen im Normalbetrieb stammen aus den 60er Jahren und sollten zum Teil bereits 2005 von 40 neuen, umwelt- und behindertenfreundlichen Wagen ersetzt werden. Bis heute wurden jedoch nicht alle bestellten Straßenbahnen geliefert, die zudem auch mehrere technische Probleme mit sich nach Göteborg bringen.
Montag, den 18. August werde die erste elektrifizierte Strecke in Betrieb genommen, die Järntorget in Majorna, den damaligen wirtschaftlichen zentralen Punkt Göteborgs, mit dem Slottsskogen verband, eine Strecke von 2,9 Kilometern.
Fast jeder Straßenbahnwagen trägt den Namen einer bedeutenden schwedischen Persönlichkeit, die in der Regel irgendwie mit Göteborg verknüpft ist. Seit einigen Jahren wird jedoch nur noch ein Name pro Jahr - in Zusammenhang mit dem Kulturpreis der GS (Göteborgs Spårvägar) - vergeben, wodurch vor allem neuere Wagen namenlos bleiben.
Noch heute kann man in Göteborg auch mit den historischen Straßenbahnen fahren, deren ältestes Gefährt noch von 1902 stammt. Die so genannte Ringlinien verbindet den Hauptbahnhof der Stadt mit Liseberg. Diese Linie wird jedoch nicht vom Göteborger Västtrafik betrieben, sondern von der Spårvägssällskapet, einem gemeinnützigen Verein.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen