Auch wenn die Trädgårdsföreningen (Gartenverein) in Göteborg dem Besucher sehr viele verschiedene Pflanzen bietet, so ist er vor allem für seine Rosensammlung bekannt, die Dank der Stiftung von Göte Haglunds im Jahre 1987 zu einer der bedeutendsten Europas wurde, wo man die ältesten Arten ebenso findet wie moderne Hybriden.
Auch wenn man zum Rosenfest im Juni die Schönheit der Rosen am besten entdecken kann, so blühen viele Arten auch noch im Spätsommer, so dass sich auch im September ein Besuch in der Trädgårdsföreningen noch lohnt, wenn man die Vielfalt der Königin der Blumen betrachten will und gleichzeitig entdecken will wie einige der Arten bereits in die Ruhephase übergehen.
Wer jedoch die ideale, optisch perfekte Rose im Gartenverein sucht, wird etwas enttäuscht werden, denn da die Anlagen auf biologische Weise unterhalten werden und daher vor allem Vögel und Insekten Schädlinge beseitigen, haben manche Rosen Flecken und nicht jede Blume eines Busches oder Strauches sieht identisch aus. Der Vorteil ist jedoch, dass man im Gartenverein ursprüngliche, kräftige und natürliche Rosen findet, die keinerlei Gift enthalten.
Wer über Rosen nicht sehr viel weiß und ihre Schönheit bewundert, findet im Gartenverein eine bedeutende Sammlung an Teehybriden, die auch Edelrosen genannt werden, und nichts mit Tee, sondern vielmehr etwas mit den chinesischen Teerosen zu tun haben und sich durch besonders schön geformte Blüten auszeichnen, wobei sich meist nur eine Blüte an einem Zweig entwickelt.
Eine andere bedeutende Rosengruppe in der Trädgårdsföreningen sind die winterharten Moschate-Rosen, die sich bis zu zwei Meter hohen Sträuchern entwickeln und nur wenige Stacheln haben. Diese Rosen aus China blühen in der Regel sehr spät und zeichnen sich durch ihre relativ einfachen Blüten aus, die noch an Wildrosen erinnern. Da alle Rosen im Gartenverein mit Schildern versehen sind, sind die einzelnen Arten relativ einfach auszumachen und helfen dem Anfänger sich in der Welt der Rosen zurechtzufinden.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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