Die Trädgårdsföreningen, der Gartenverein Göteborgs, wurde im Jahre 1842 auf Grund eines Beschlusses von Karl XIV. Johan gegründet und sollte, wie auch der Schlosspark, den englischen Vorbildern gleichen. Die Trädgårdsföreningen konnte bis 1975 auf Grund von Spenden und vor allem dem Verkauf von Samen unabhängig bleiben, wurde dann jedoch auf Grund seiner finanziellen Lage von der Stadt Göteborg übernommen.
Die Trädgårdsföreningen ist eine der Oasen Göteborgs, die Ruhe ausstrahlen und jederzeit zu einem Picknick auf den ausläufigen Wiesen entlang des Vallgravens einladen. Der Göteborger Gartenverein verfügt jedoch auch über ein Restaurant, ein Café, eine Bühne, wo immer wieder die bedeutendsten Künstler auftreten, und ein bedeutendes Gewächshaus aus dem Jahre 1878 in dem immer wieder Ausstellungen zur Gartenkultur stattfinden.
Von internationaler Bedeutung ist die Rosensammlung der Trädgårdsföreningen, die mit zu den größten Europas gehört und einen Rosenliebhaber zum Staunen bringt, da er hier Raritäten findet, die kaum im Handel zu finden sind. Die jährliche Rosenschau zieht Besucher aus ganz Europa an und gehört mit zu den bedeutendsten grünen Ereignissen Göteborgs.
Die Parkanlage des Gartenvereins beherbergt auch einen kleinen Skulpturenpark mit bedeutenden Skulpturen schwedischer Bildhauer. Hier findet man Skulpturen wie Dimman, Den hemlighetsfulla porten, Totem, Monolyt i fyra delar und Klättraren, um nur einige Beispiele an Skulpturen zu nennen, die entlang der Wege der Trädgårdsföreningen zu finden sind.
Die Wiesen der Parkanlage laden jedoch nicht nur Rosen- und Blumenliebhaber zu sich ein, denn im Laufe des Jahres werden hier auch Freiluftmessen abgehalten und während des Göteborger Kulturfestes können die Jüngsten der Stadt hier feiern, basteln, toben, über Clowns lachen oder im Puppenkrankenhaus ihre Schmusetiere reparieren lassen.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen