Samstag, 15. August 2009

Musik während des Göteborger Kulturfestes (kulturkalas) 2009

Natürlich kann man während des Göteborger Kulturfestes, das unter dem Motto "Upptäck något nytt", Entdecke etwas Neues, steht auch bekannten Künstlern auf großen, lautstarken Bühnen erleben, die so laute Musik ausstrahlen, dass unter 15jährigen der Zutritt im Nahbereich verboten ist.


Aber es gibt auch unbekanntere Gruppen, die am Nachmittag für ein reduziertes Publikum spielen und während des Kulturfestes in Göteborg versuchen ein neues Publikum anzusprechen oder mit ihrem Können einen Organisator auf sich aufmerksam zu machen, der ihnen den Weg in die professionelle Musikwelt ebnet.


Und es gibt Musiker, die Kinder als Publikum ansprechen wie die Saxophon spielenden Bauernbrüder Bröderne Berg beim Kinderfest in der Trädgårdsföreningen, die während des Göteborger Kulturkalaset täglich die jüngsten Bürger Göteborgs einlädt. Die vier Brüder schaffen es auch als Nichtprofis ihr junges Publikum zu begeistern.


Und dann findet man während des Kulturfestes natürlich auch zahlreiche Straßenmusikanten, die jedoch selbst während dieser Tage die Kungsportsavenyn meiden oder wegen einem Göteborger Erlass vermeiden müssen. Wer daher anspruchsvolle Amateurmusik sucht muss die Künstler abseits der Avenyn suchen und sich dem Bältespännareparken und der Kungsportsbron nähern.


Vermutlich wird der Besucher zuerst einmal berufsmäßige Straßenmusiker finden, die, wie die verschiedenen Südamerikanischen Gruppen, über Szenekleidung verfügen, eine gut geregelte Tonanlage mit sich führen - und am Ende des kurzen Konzertes ihre CDs anbieten. Das Motto des Kulturfestes ist jedoch ein anderes.


Und auch neue Stimmen kann man während des Göteborger Kulturfestes entdecken, denn mitten im Trubel, den Rufen und dem Quietschen der Straßenbahn stehen Straßenmusikanten, die ihr bestes für ein kleines Publikum geben, ein Publikum, das nicht von einer Attraktion zur nächsten hastet und sich den Künstlern nähert um Klassik, Country oder Rock nach dem Motto des Kulturfestes wirklich genießen zu können.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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