Freitag, 9. Dezember 2011

Der schwedische Tag der Pfefferkuchen

Dass der 9. Dezember der schwedische Tag der Pfefferkuchen wurde, ist noch gar nicht so lange her, denn offiziell eingeführt wurde dieser Tag erst am 9. Dezember 2006 von der Firma Annas Pepparkakor anlässlich eines Wettbewerbs bei dem der netteste Schwede gesucht wurde. Und da am 9. Dezember auch Anna ihren Namenstag feiert, so wurde dieser Tag eben zum Pepparkakans dag, dem Tag der Pfefferkuchen ausgerufen, was mittlerweile selbst viele Kalender in Schweden übernommen haben.


Dass der Pepparkakans Dag in den Dezember fällt, ist natürlich kein Zufall, denn schon seit dem 19. Jahrhundert ist nach der schwedischer Tradition einer der Tage vor dem Lucienfest dem Backen von Pfefferkuchen und dem Herstellen eines Pfefferkuchenhauses gewidmet. 75 Prozent aller Pepparkakor werden in Schweden zwischen Oktober und Dezember gegessen, wobei die Mehrheit dieser Pfefferkuchen zum ersten Advent und zu Lucia auf den Tisch kommen, an den Tagen, zu denen in Schweden eine Unmenge an Pfefferkuchen selbst gebacken werden.


Auch wenn Annas Pepparkakor, sehr dünne und „harte“ Pfefferkuchen, am meisten in Schweden, und in 38 anderen Ländern, verkauft werden und die Firma jedes Jahr 5000 Tonnen davon herstellt, so gibt es zahlreiche andere Hersteller, die sehr ähnliche Pfefferkuchen um die Weihnachtszeit anbieten. Eine Variante aus Skåne sind die etwas dickeren und weichen Pfefferkuchen, die mittlerweile allerdings ebenfalls das ganze Land erobert haben und eine Abwechslung zu den dünnen Pfefferkuchen bieten.


Wenn man bedenkt, dass Annas Fabrik jedes Jahr zusätzlich über eine Million vorgefertigte Pfefferkuchenhäuser anbietet, aber zusätzlich jede Konditorei ihre eigenen Wunderwerke anbietet und tausende von schwedischen Haushalten Anfang Dezember ihr eigenes Pfefferkuchenhaus baut, so kann man sich vorstellen, dass man nahezu in jedem schwedischen Haushalt zu Weihnachten eines der essbaren Kunstwerke findet und selbst mehrere Bücher zu diesem Thema angeboten werden.


Eine schwedische Besonderheit ist allerdings, dass man Pfefferkuchen nicht nur so nebenbei zum Kaffee isst, sondern diese auch mit Käse (insbesondere Schimmelkäse) mit Apfel, Lachs mit Crème fraiche und anderen Spezialitäten isst und dazu Glögg trinkt. Pfefferkuchen gehören in Schweden zur Vorweihnachtszeit und sind Teil einer langen Esskultur, auch wenn sich so mancher Einwanderer erst an den besonderen Geschmack der schwedischen Pepparkakor mit Belag gewöhnen muss.

Copyright Fotos und Text: Herbert Kårlin

Dienstag, 6. Dezember 2011

Finnland feiert in Göteborg seine Selbständigkeit

Das Röhsska Designmuseum in Göteborg betrachtet es als seine Aufgabe auch auf die Minoritäten Schwedens aufmerksam zu machen. Dies ist nicht nur mit entsprechenden Ausstellungen verbunden, sondern auch damit, dass das Röhsska Museum die Nationaltage von Minoritäten feiert und damit einen Beitrag zur Völkerverständigung leistet. Mit über 20.000 finnischsprachigen Bürgern Göteborgs ist es daher selbstverständlich für Ted Hesselbom, den Leiter des Museums, auch den finnischen Nationaltag zu feiern.

Heili van der Valk, Ted Hesselbom

Nach dem persischen Nouruz, dem Nationaltag der Roma und dem finnischen Nationaltag kommt am 6. Februar 2012 auch der samische Nationaltag ins Röhsska. Der finnische Nationaltag geht auf die Unabhängigkeit Finnlands im Jahre 1917 zurück, als sich das Land von Russland unabhängig erklärte. Seither findet man in Finnland an diesem Abend in jedem Fenster des Landes zwei brennende Kerzen. Der Unabhängigkeitstag kann als der bedeutendste Feiertag Finnlands betrachtet werden.


Natürlich konnte das Röhsska Designmuseum an diesem Tag nicht den finnischen Präsidenten begrüßen und erwartete auch nur eine begrenzte Anzahl an finnischsprachigen Besuchern im Museum, da es in Göteborg an diesem Abend zahlreiche Feiern gab, die an die Unabhängigkeit Finnlands erinnerten und zu denen von allen ursprungs-finnischen Organisation eingeladen wurde. Aber die Veranstaltung war stark besucht und konnte den nichtfinnischstämmigen Besuchern einen intimeren Eindruck in die finnisch-schwedische Kultur bieten.


Eine starke Präsenz hatten die Kriegsveteranen, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Schweden kamen und dabei zwei Heimaten verloren, denn die ehemaligen Soldaten Finnlands waren nicht immer willkommene Gäste in Schweden und in Finnland waren sie wegen ihrer oft schwedischen Herkunft ebenfalls nicht gern gesehen. Beim Feiern des finnischen Nationaltags spürt man auch im Rhösska das Problem zwischen Finnland-Schweden in Göteborg und der einheimischen Bevölkerung, denn die Sprache des Abends war überwiegend Finnisch und der „Normalgöteborger“ bis auf wenige Ausnahmen abwesend.

Markus Schwarz, Bassbariton der Göteborger Oper

Der finnische Nationaltag wurde im Röhsska von Heili van der Valk, der finnischen Honorarkonsulin in Göteborg und Ted Hesselbom eroffnet, wobei die finnischen Feierlichkeiten in Helsinki gleichzeitig auf mehreren Bildschirmen zu verfolgen waren und Ted Hesselbom über die kommende Zusammenarbeit mit Finnland berichtete. Für die Musikunterhaltung sorgte Markus Schwarz, Bassbariton an der Göteborger Oper mit Ausbildung an der Sibelius-Akademie in Helsinki, der bei seinen finnischen Lieder, unter anderem Sibelius, von zahlreichen Besuchern mit leiser Stimme begleitet wurde.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Sonntag, 4. Dezember 2011

Die Helfer des Weihnachtsmanns in Göteborg

Wer den Weihnachtsmarkt in Liseberg besucht, mit oder ohne Kinder, sollte einen Besuch in der Werkstatt des Weihnachtsmannes, der Tomtarnas Värld, nicht vergessen, eine kleine Wanderung in der Unterwelt mit hunderten von kleinen Wesen ohne die der Weihnachtsmann sich mit einem leeren Sack auf die Reise machen müsste, eine Welt, die man nur wenige Wochen vor Weihnachten entdecken kann.


Wer sich für 20 Kronen den Zugang zur Tomtarnas Värld, der Welt des Weihnachtsmanns und seiner Helfer, verschafft hat, erlebt in einer wunderbaren Grotte mit vorweihnachtlicher Atmosphäre all die kleinen Personen, die Weihnachtsgeschenke herstellen, für Weihnachtsschmuck sorgen und die leckersten Süßigkeiten für den Weihnachtsbaum vorbereiten.


Die kleinen Wesen sind unermüdlich am Werk, sitzen auf den Zweigen der Bäume, rühren in einem Topf vor einer lappischen Kote, stehen an einer Werkbank oder packen bereits die Geschenke ein, die dann in einem der Säcke des Weihnachtsmanns verschwinden. Für den Besucher ist der Alltag der Tomtenissar, wie die kleinen Wesen heißen, das Eintauchen in eine verborgene Welt des hohen Nordens, die um diese Jahreszeit von der ewigen Nacht und dem Nordlicht beherrscht wird.


Die Tomtarnas Värld sieht natürlich auch nicht wie eine der modernen Werkstätten aus, die man in unserer heutigen Welt findet, denn die Helfer des Weihnachtsmanns sind so alt wie der Weihnachtsmann selbst und benutzen daher auch Werkzeug aus einer lange vergessenen Zeit, kochen in alten Eisenkesseln und backen Plätzchen auf eine Weise der Großmütter und der Urgroßmütter. Es ist daher nicht nur wichtig, die kleinen helfenden Wesen zu betrachten, sondern auch die vielen Details, die sie umgeben.


Aber die Tomtarnas Värld im Göteborger Liseberg wäre natürlich nicht vollständig, wenn sich dort nicht auch die nordische Tierwelt tummeln würde und man auch noch Spielzeug sehen könnte, das schon lange vergessen ist, aber mit dem man noch vor 50 Jahren spielte, in einer Zeit, als es noch keine Computer und Handys gab. Wer all dies entdecken will, sollte sich auf jeden Fall eine halbe Stunde für die Welt des Weihnachtsmanns nehmen und etwas träumen.

Copyright Fotos und Text: Herbert Kårlin

Samstag, 3. Dezember 2011

Erlebnis „Så gott som klart“ in Göteborg

Så gott som klart“ gehört, gemeinsam mit den den anderen Lebensmittelpaketen, die seit einiger Zeit in Schweden einen gewissen Erfolg haben, zum Weihnachtsgeschenk des Jahres. Das Ziel dabei ist, einmal die Woche für drei Tage alles für ein gutes Essen ins Haus geliefert zu bekommen, Rezept inklusive, und bei der Zubereitung der Gerichte nur so wenig Zeit wie möglich aufzuwenden, in der Regel maximal 15 Minuten.

Hälleflundra (Heilbutt) bei KitchenWiz

Im Rahmen einer Spot and Tell Veranstaltung hatte ich die Möglichkeit nicht nur das Angebot „Så gott som klart“ eine Woche lang testen zu können, sondern auch bei der Zubereitung einiger Gerichte bei KitchenWiz in Göteborg zusehen zu können und vieles über die Auswahl der Produkte und deren Vorbereitung erfahren zu können. Das Prinzip ist einfach, denn in jedem Paket findet man die notwendigen Rohwaren mit den entsprechenden Rezepten. Gleichzeitig sind alle Gerichte mit einem Farbpunkt markiert, damit man auch darüber informiert wird welche Zutaten zu welchem Tag gehören.

Essen für drei Tage

Bei der Auswahl der Waren zeigt sich das Göteborger Unternehmen KitchenWiz auf höchstem Niveau, denn weder Fisch noch Fleisch dieser Qualität findet man im Supermarkt. Die Auswahl ist vielseitig und der Fisch könnte direkt vom Fischkutter kommen. Fleisch dieser Qualität findet man ebenfalls nur bei einigen wenigen ausgewählten Händlern in Göteborg, was sich allerdings nicht nur auf die Qualität des Essens, sondern auch auf den Preis ausschlägt, denn jedes Essen kostet gute 70 Kronen pro Person.

Biologisches Schweinefilet, Kartoffelpürree, Rotkohl, Salbeisosse

Wer dreimal die Woche zu Hause wie im Restaurant essen will, allerdings weitaus billiger, und wenig Zeit in der Küche verbringen will, wird mit diesen Lebensmittelpaketen in Göteborg vollauf zufrieden sein, denn Qualität wird bei KichenWiz groß geschrieben. Die Gerichte sind gut ausgedacht, reichhaltig und wiederholen sich extrem selten. Wer bisher auf Fertiggerichte in der Mikrowelle setzte, macht sicher einen guten Tausch wenn er auf die Lebensmittelpakete (Matkasse) „Så gott som klart“ aus Göteborg setzt. Aber es gibt auch einige Nachteile.

Sherrymarinerad Fläskytterfilé mit Kartoffelpürree und Rotkohl

Wer gewohnt ist schnell und effektiv in der Küche zu arbeiten, gewinnt mit den Paketen von Kitchenwiz relativ wenig Zeit und wird auch seinen individuellen Geschmack vermissen, denn Restaurantessen muss allen schmecken und kann sich nicht dem einzelnen Gaumen anpassen. In dieser Beziehung könnten Lebensmittelpakete sich etwas weiterentwickeln, zumal man auch als „Zitronenhasser“ riskiert eine Soße auf Zitronenbasis zu erhalten.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Montag, 28. November 2011

Reiseunternehmer DerTour besucht Göteborg

Jedes Jahr organisiert der drittgrößte Reiseanbieter Deutschlands, DerTour, eine Reiseakademie, die in eines der zahlreichen Länder dieser Erde führt und dazu dienen soll neue touristische Ziele zu erschließen und den Anbietern der Reisen dabei hilft ein Land besser kennenzulernen. Ende November 2011 war das Ziel der Reise Schweden, genauer genommen Göteborg und Kiruna, zwei Extreme des nordischen Landes.

Ankunft in der Börse am Gustav Adolf Torg

Rund 600 Reiseanbieter und Journalisten, aufgeteilt in zwei Gruppen, begannen ihr Abenteuer in Göteborg, wo sie morgens, unmittelbar nach dem Frühstück, erst einmal in Form einer kleinen Theatervorstellung begrüßt wurden. Am 24. November spielte eine Schauspielerin eine Prostituierte, die Ende des 19. Jahrhunderts von der großen Auswandererwelle profitierte und den einfachen Leuten, die um diese Zeit in Göteborg auf ihre Schiffe warteten, das Geld aus der Tasche zog.

Eine Prostituierte Göteborgs Ende des 19. Jahrhunderts

Die Gruppe am 28. November bekam Gustav II. Adolf geboten, den Gründer der Stadt Göteborg, der weniger gut auf Deutschland zu sprechen war, da er dort beim Kampf mehrmals verletzt und schließlich getötet wurde. Als er dann jedoch entdeckte, dass die Anwesenden noch lebten und daher nichts mit seinem Tod zu tun hatten, wurde er etwas freundlicher und hieß die Besucher der Gruppe DerTour in seiner Stadt willkommen.

Anschließend wurde die Gesamtgruppe in kleine Gruppen zu je 12 Personen aufgeteilt, die dann in Begleitung zweier Führer, wobei jeweils einer deutschsprachig war, zu einer Entdeckungsreise durch die Stadt geschickt. Den Besuchern von DerTour wurde dabei die Welt der Schären und die bedeutendsten öffentlichen Einrichtungen der Stadt gezeigt, aber auch die heimlichen Einkaufstellen in kleineren Straßen. In regelmäßigen Zwischenräumen wurden Ihnen dann auch Spezialitäten Göteborgs geboten, damit sie auch die typischen Fleischröllchen (Köttbullar), Zimtschnecken und Göteborger Schokolade probieren konnten.

Die Eisbar in Liseberg

Zum Tagesabschluss wurden den Teilnehmern der DerTour Academy dann noch ein kleiner Blick auf den Weihnachtsmarkt Liseberg mit seiner weltbekannten Eisshow und der Welt der Weihnachtszwerge geboten, bevor sie dann am Abend, bei einem angenehmen Unterhaltungsprogramm, noch typisch westschwedische Küche geboten bekamen, der es zu verdanken ist, dass Göteborg im kommenden Jahr den Titel der "schwedischen Hauptstadt des guten Essens“ tragen wird.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Freitag, 18. November 2011

Der Weihnachtsmarkt in Liseberg

Heute um 16 Uhr öffnet der Weihnachtsmarkt im Göteborger Vergnügungspark Liseberg zum zwölften Mal in Folge. Erneut finden die rund 500.000 Besucher sechs Wochen lang 900 Weihnachtsbäume mit 6,5 Kilometer langen Girlanden und nahezu fünf Millionen Lichtern in einer Umgebung, die im Sommer all das das bietet, was auch die anderen Vergnügungsparks dieser Welt anbieten. Nur um die Weihnachtszeit rücken die aufwendigen Attraktionen der Anlage in den Hintergrund.


Auch wenn dieses Jahr der neue Direktor Lisebergs weniger von Kunstschnee und Kunsteis begeistert ist als die bisherige Leitung und damit Lisebergs Weihnachtsmarkt etwas mehr nach jenem im Kopenhagener Tivoli steuert, findet man nach wie vor die Eisbar der Eiskünstler aus Jukkasjärvi und jedes Wochenende wird ein Kerneisblock aus Nordschweden in eine Skulptur verwandelt, die dann hoffentlich, trotz der Plusgrade, den Weihnachtsmarkt überleben soll.


Zu den Besonderheiten des Weihnachtsmarkts gehört auch die regelmäßige Eisshow, die, wie immer, weihnachtliche Geschichten erzählt, die dieses Jahr bis zum Nordpol reichen. Die Eistänzer jeden Alters werden bei ihrer Vorstellung, wie voriges Jahr, von den überdimensionalen Kaninchen Lisebergs begleitet. Zwischen den einzelnen Vorstellungen kann sich jeder Besucher der Anlage Schlittschuhe mieten und den Eiskunstläufern zeigen, dass man auch selbst eine Pirouette schaffen kann.


Während man an den rund 80 Ständen, die man dieses Jahr in Liseberg findet noch seinen Weihnachtsschmuck und einige besondere Geschenke erwerben kann, so lädt die Umgebung um das Gehege der Rentiere in die Welt Lapplands ein. Außer Silberschmuck aus dem hohen Norden, findet man hier vor allem typisches Essen aus Lappland, insbesondere Renwurst und Renfleisch, das man sonst nur sehr schwer in Göteborg erhalten kann.


Dort, wo man im Sommer Tanzen lernen kann, findet man zum Weihnachtsmarkt den Weihnachtsmann, der die Wunschzettel der Kinder in Empfang nimmt und den jüngsten Besuchern auch gerne alles über den Weihnachtsmann erzählt. Die Besonderheit dieses Jahres sind jedoch die weißen Liseberg-Kaninchen, die mit dem Weihnachtsmann nach Göteborg kamen und den Weihnachtsmarkt bevölkern. Diese Kaninchen haben auch einen eigenen Schlitten mitgebracht mit dem sie durch die Anlage fahren und immer wieder bei Kindern anhalten um ihnen ein kleines Geschenk zu überreichen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Freitag, 11. November 2011

Der Hasselbladpreisträger Walid Raad

Vom 12. November 2011 bis zum 15. Januar 2012 findet man im Ausstellungsraum des Hasselblad Centers in Göteborg eine Ausstellung mit einigen der wichtigsten Werken des diesjährigen Preisträgers des Hasselbladpreises 2011, der dieses Jahr an den libanesischen Künstler Walid Raad vergeben wurde. Walid Raad, der heute in Beirut und in New York wohnt, gilt als der bedeutendste Gegenwartskünstler des Nahen Ostens.

I might die before I get a rifle (Hannah Mrad)

Walid Raad, dessen Werke aus Fotografien, Videos und textlichen Anmerkungen bestehen, gleichen mehr einer Performance als einer Fotoausstellung. Der Inhalt hingegen ist Geschichte und Zeitgeschichte aus einer Welt, die im letzten Jahrhundert vom Krieg geprägt war und nun eine Art Auferstehung erlebt, die die vergangenen Erlebnisse ausradieren soll. Walid Raad bringt den Besuchern des Hasselblad Centers diese selbst erlebte Geschichte ab 1987 näher, ergänzt von einem „Notizbuch“ von Dr. Fadl Fakhouri aus den Jahren 1958/59.

Let's be honest, the weather helped (Walid Raad)

Die Ausstellung Walid Raad besteht aus neun verschiedenen Teilen, wobei ein Teil davon Projekte des Künstlers für die Atlas Group sind, die insbesondere den libanesischen Krieg zwischen 1975 und 1990 dokumentieren. Die Mehrheit der Fotos scheinen auf den ersten Blick friedlich, oder die Ruhe vor und nach dem Sturm zu sein, denn Walid Raad versuchte das Leben zwischen den Bomben einzufangen, die einzige Zeit, in der er sich mit der Kamera frei bewegen konnte.

We decided to let them say, "we are convinced," twice (Walid Raad)

Während Walid Raad sich bei der Serie „We decided to let them say, 'we are convinced,' twice“ sich frei zwischen israelischen Panzern bewegt, die auf den Vormarsch oder den Rückzug warten, fotografiert der Künstler bei „Let's be honest, the weather helped“ die Einschüsse in Häusern, Bäumen und Fahrzeugen. Allerdings hat er dabei jeden Einschuss mit einem bunten runden Aufkleber versehen und, wie er selbst sagt, die Farbe gewählt, mit der die Munition markiert ist, damit man sie dem herstellenden Land zuschreiben kann.

Missing Lebanese wars (Dr. Fadl Fakhouri)

Im Hasselblad Center findet man auch die Serie „Sweet Talk“, die Walid Raad im Jahre 1987 begann und weiterhin in AHassrbeit ist, eine Geschichte um Beirut, seine Bauten und seine Bewohner. Da Walid Raad teilweise die gleichen Orte im Abstand von mehreren Jahren fotografierte, kann man an der ausgestellten Serie die Entwicklung der Stadt entdecken, wie vom Krieg zerstörte Gebäude in neuem Glanz entstehen und wie eine zerstörte Stadt sich zu einer Metropole entwickelt.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Donnerstag, 10. November 2011

Die Messe Wissen und Zukunft in Göteborg

Vom 10. bis zum 12. November findet in der Svenska Mässan in Göteborg zum 12. Mal die Inspirationsmesse Kunskap och Framtid (Wissen und Zukunft) statt, die sich insbesondere an all jene richtet, die im kommenden Sommer die Oberstufe abschließen und sich bereits heute Gedanken über ihre Zukunft machen, da sie sich bald entscheiden müssen entweder ins Berufsleben einzusteigen, sich beruflich zu spezialisieren oder eine Hochschule oder Universität zu besuchen.


Allein in Westschweden werden im kommenden Sommer rund 20.000 Schüler die verschiedenen Gymnasien verlassen, wobei viele bisher weder wissen was sie nach der Schulzeit beginnen werden, noch wo sie welche Ausbildung beginnen werden. Andere haben zwar konkrete Wünsche, wissen aber nicht welche Hochschule oder Universität für sie in Frage kommt.


Auf der Messe Kunskap & Framtid finden alle, die die nächste Etappe in ihrem Leben angehen wollen eine Lösung, oder zumindest eine konkrete Idee über ihre Möglichkeiten und die Angebote im Bildungssektor. Rund 100 nationale und internationale Hochschulen, Ausbildungsstätten und Universitäten sind während der Messezeit mit ihren Katalogen und persönlichen Auskünften bereit bei der Zukunftswahl zu helfen.


Natürlich sind bei der Messe auch die bedeutendsten Ausbildungsstätten der Region Västra Götaland vertreten, die bereits ein sehr breites Spektrum an Ausbildungen anbieten können. Aber ebenso zahlreich sind die internationalen Ausbildungsstätten aus den verschiedensten europäischen Ländern, die nicht nur Sprachstudien anbieten, sondern auch hochqualifizierte, universitäre Ausbildungen aus Wirtschaft, Medizin, dem Hotelgewerbe oder der Computerwissenschaft.


Die Messe Kunskap och Framtid in Göteborg ist aber auch eine Messe, die Unentschlossenen bei ihrer Entscheidung helfen kann oder ihnen Studienwege zeigt an die sie bisher nie gedacht haben, da auf der Messe auch die Berufe der Seefahrt, Berufe aus dem Theater- und Filmbereich oder der alternativen Medizin vorgestellt werden. Hierbei handelt es sich oft um Mangelberufe an die man ohne die Messe gar nicht erst denken würde.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Mittwoch, 9. November 2011

Stadtteil River City in Göteborg

Bereits im Juni des Jahres trafen sich rund 80 Architekten von zehn unterschiedlichen Architekturbüros aus der ganzen Welt in Göteborg um über haltbares Bauen in Göteborg zu diskutieren. In Form von Workshops sollten die Architekten Ideen entwickeln wie die Stadt am Fluss ein neues Bild erhalten kann, jener Teil der Stadt, der heute überwiegend aus Industrie und Lagerhallen besteht und sich rechts und links des Göta Älv befindet, bzw. auch in den Fluss hineinragt.


Wieder zurück an ihren Schreibtischen haben denn die zehn Architekturbüros ihre Visionen von Göteborg am Fluss, der River City, ausgearbeitet um sie nun in Form einer Ausstellung in der Göteborger Stadtbibliothek den Bürgern der Stadt vorzustellen. Die Stadtverwaltung nutzt diese Ausstellung auch dazu, die Bewohner Göteborgs mit in den zukünftigen Prozess einzubinden und hofft von den Besuchern der Ausstellung weitere Anregungen zu erhalten.

Der Freihafenpark der Gruppe SLA/HLA, Dänemark

Wer sich die zehn visionären Projekte in der Stadtbibliothek genauer betrachtet und die betroffenen Gebiete, nämlich den südlichen Älvstrand, den Freihafen, Gullbergsvass, Ringön, Backa und Lindholmen kennt, erkennt sehr schnell, dass sich einige der Architekturbüros wenig um entstehende Kosten gekümmert haben, sondern einen Mittelmeertraum mitten nach Göteborg transportiert haben, andere dagegen außer dem äußeren Aspekt auch an Menschen, Lehmboden und Schifffahrt auf dem Göta Älv gedacht haben.

Handelszentrum River City der Gruppe Happold

Am interessantesten schienen alle zehn Architekturbüros den Freihafen zu sehen, wobei sich hier auch die größten Unterschiede der visionären River City entdecken lassen, denn zwischen einer grünen Parkanlage mit Zoo, Wassersporteinrichtungen, dem Bau von umweltfreundlichen Häusern auf Pfeilern bis zu einer Hochhauskonstruktion findet man hier jede Variante. Eines der Büros hat selbst daran gedacht, dass man hier zusätzlich die Stena-Fähren anlegen lassen kann, um damit das südliche Flussufer zugänglich zu machen.


Einig scheinen sich die Architekturbüros auch in dem Punkt gewesen zu sein, dass die Ufer des Göta Älv für die Bewohner und ihr Freizeitleben offen sein müssen, auch wenn dabei bei manchen die beiden Werften, das Kai der Fähren nach Dänemark und die Industrieanlagen aus den Projekten verschwinden mussten, was aus einer Hafenstadt mehr eine Freizeit-Stadt machen soll bei der die Arbeitsmöglichkeiten in andere Städte Schwedens verlagert werden müssen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Freitag, 4. November 2011

Henrik Vibskov erhält den Torsten & Wanja Söderbergs Preis

Seit 1994 vergibt die Torsten och Ragnar Söderbergs Stiftung jährlich den mit einer Million Kronen dotierten Torsten och Wanja Söderbergs Preis an einen oder mehrere herausragende Design-Künstler des skandinavischen Raums. Während der prestigeträchtige Preis voriges Jahr an die schwedische Designgruppe Front vergeben wurde, wurde der Preis dieses Jahr an den dänische Modedesigner Henrik Vibskov vergeben.


Henrik Vibskov erhielt den Torsten och Wanja Söderbergs Pris insbesondere, weil er eine avantgardistische Mode schafft, die weltweit von einem jungen Publikum gesucht und akzeptiert wird. Aber auch, weil er bei seinen Modeschauen nicht den üblichen Catwalk nutzt, sondern jede Modepräsentation in eine mediale Show mit Musik, Kunst und Lichteffekten hüllt und daher mehr einer künstlerischen Installation aufführt als einer Modeschau.

Henrik Vibskov

Die Preiszeremonie fand, wie jedes Jahr, in der Aula der Göteborger Universität statt und wurde von der Rektorin der Universität, Pam Fredman, eröffnet, wobei der Preis selbst von Landshövding Lars Bäckström, Museumsdirektor Ted Hesselbom und dem Ehepaar Torsten und Barbro Söderberg vergeben wurde und die Chefin des Designmuseums Kopenhagen, Kirsten Toftegaard, dem anwesenden Publikum den Preisträger Henrik Vibskov näher brachte.


Wie die Kreationen und die Installation von Henrik Vibskov, so hatte auch die Preisvergabe einen avantgardistischen Touch. So stellte der Modeschöpfer sein Atelier, seine Arbeitsräume und auch seine Denkweise in Form eines Kurzfilms vor und die vom Blatt gelesene Rede des Landshövdings war mit Humor verfasst. Selbst die Übergabe des Preises war nachlässig inszeniert, was allerdings auch die Spalte zwischen zwei Welten ausdrückte.

Midaicondo

Die musikalische Unterhaltung war dem Göteborger Duo Midaicondo anvertraut, die musikalisch äußerst gekonnt die Moderichtung von Henrik Vibskov ausdrückten. In einer Mischung aus Jazz, Elektronik, Akustik und Video bewiesen Lisa Nordström und Lisen Rylander Löve die Perfektion moderner Musik, die historische Percussion mit herkömmlichen Instrumenten und modernster Elektronik verbinden kann.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Frida Kahlo & Diego Rivera im Göteborger Kunstmuseum

Zwischen dem 23. Oktober 2011 und dem 22. Januar 2012 findet man im Göteborger Kunstmuseum in drei Räumen eine Ausstellung, die die beiden mexikanischen Künstler Frida Kahlo und Diego Rivera zum ersten Mal in Schweden in künstlerischem Rahmen vereint und es daher ermöglicht tiefer in das Leben des Künstlerpaares einzusteigen. Sämtliche ausgestellten Werke gehören der Jacques and Natasha Gelman Collection of Mexican Art.

Mertin Munkacsi, Frida und Diego, 1934

Der erste, der in den fast naiv scheinenden Bildern Frida Kahlos den künstlerischen Wert sah, war Diego Rivera, der in einer Zeit, als er selbst als einer der bedeutendsten Künstler Mexikos angesehen wurde, bereits sagte, dass Frida eigentlich der größere Künstler ist, auch wenn die Welt der Kunst dies bisher nicht sehen kann. Und tatsächlich wurden die Werke Frida Kahlos erst lange nach ihrem Tod im Jahre 1954 als Meisterwerke betrachtet.

Diego Rivera, Portrait von Natasha Gelman, 1943

Der erste Saal der Ausstellung ist überwiegend Diego Rivera gewidmet, wobei man hier vor allem seine Portraits und seine späteren Werke findet und weniger jene Kunst, die ihn zu einer Symbolfigur des sozialistischen Mexikos machte, denn nach seiner Rückkehr aus Spanien, Frankreich und Italien im Jahre 1921 hatte nahezu jedes seiner Bilder und seiner zahlreichen Fresken eine gesellschaftliche Aussage, die den politischen Umbruch Mexikos darstellte.

Frida Kahlo, La Frontera Entre el Abrazo de Amor de el Universo

Frida Kahlo, die nach einem schweren Unfall und Polio nur wenige Stunden am Tag arbeiten konnte, nimmt die anderen beiden Räume ein, wobei das Göteborger Kunstmuseum vor allem einige ihrer Selbstportraits ausstellt, die, wie auch ihre anderen Gemälde, ihre Nähe zum mystischen Mexiko zeigen in der Realität und mexikanischer traditioneller Glaube ineinander verschmelzen. Frida Kahlos Werke wurden ab den 80er Jahren in Europa bekannt, wobei es nahezu weitere zehn Jahre dauerte, bis ihre Kunst auch in Schweden entdeckt wurde.

Nickolas Muray, Frida Kahlo in Tehuantracht

Eingebettet in die Werke der beiden Künstler findet man in allen drei Ausstellungsräumen auch Kollagen, Lithografien und Fotos des japanischen Künstlers Yasumasa Morimura und vier Fotoportraits, die Frida Kahlo in den traditionellen Tehuanatrachten zeigen, die die Künstlerin vor allem ab 1933 trug um ihre Zugehörigkeit zu dieser Volksgruppe auszudrücken. Selbstverständlich ist daher auch das Autoportrait der Künstlerin als Tihuana an einem Ehrenplatz der Ausstellung zu finden.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Teste die Superkräfte der Natur im Universeum

Am 13. Oktober 2011 öffnete das populärwissenschaftliche Zentrum Universeum in Göteborg eine neue interaktive Ausstellung mit dem Thema „Teste die Superkräfte der Natur“, die sich zwar überwiegend an Kinder und Jugendliche wendet, aber auch jedem Erwachsenen zahlreiche Einblicke in die Geheimnisse der Natur bietet und ihnen die Einflüsse der Natur in das aktuelle Leben zeigt.


Ziel der interaktiven Ausstellung ist es eigentlich in die Haut eines Tieres zu steigen und, zum Beispiel, zu entdecken, wie eine Schlange einen Menschen sieht, wie man sich als Schnecke fühlen würde, was Mimikry bedeutet, warum ein Spinnennetz mit seinen feinen Fäden die größten Insekten gefangen nehmen kann oder wie so manches Tier eine Steile Wand erklettern kann, selbst wenn sie noch so glatt ist.


Auf spielerische Weise entdecken die Besucher jeden Alters welche Leistungen die Natur gebracht hat und wie viel die heutige Wissenschaft von Pflanzen und Tieren bereits gelernt hat, und auch noch lernen kann. Da die praktische Ausstellung mit seinen zahlreichen Anwendungen von der Universität Göteborg und der Technischen Hochschule Chalmers entwickelt wurde, werden alle Beispiele der Superkräfte der Natur in irgend einer Weise auch in der Technik verwendet oder man arbeitet an ihrer Entwicklung.


Natürlich zeigt die Ausstellung auch die bisherigen Grenzen der menschlichen Technik, denn noch ist es nicht gelungen den Faden einer Spinne synthetisch herzustellen, denn da diese feinen Fäden im Verhältnis stärker als Stahl sind, jedoch kaum etwas wiegen, könnte man dieses Material im Brückenbau anwenden, beim Flugzeugbau und tausend Dingen mehr, wobei man dann selbst Gebäude erdbebensicher bauen könnte. Wozu die Natur jedoch Jahrtausende brauchte, das kann der Mensch nicht in einem Leben nachempfinden.


Für Kinder und Jugendliche geht es bei den Superkräften der Natur natürlich nicht nur um die Entdeckung der Geheimnisse der Natur, sondern sie können in einer Experimentierabteilung auch die eigene Kreativität spielen lassen, wobei ihnen hierbei auch die Hilfestellung von Lehrern und dem Personal des Universeums nützlich sein kann, denn auch der Kreativität kann man bisweilen mit kleinen Tipps auf die Sprünge helfen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Dienstag, 4. Oktober 2011

Kanelbullar, die schwedischen Zimtschnecken in Göteborg

Auch wenn der Kanelbullens Dag, der Tag der schwedischen Zimtschnecke, in ganz Schweden gefeiert wird, so feiern viele Orte im ganzen Land diesen Tag noch auf eine besondere Weise. Überall finden Wettbewerbe statt und selbst Bäcker versuchen mittlerweile eine besondere Kanelbulle zu schaffen, die sich nicht nur im Geschmack, sondern auch im Aussehen von der Standardware unterscheidet.

Birgit Nilsson Bergström des Hembakningsrådet mit Kanelbullehut

So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Röhsska Designmuseum in Göteborg diesen Tag auf eine besondere Weise hervorhebt. Liebhaber der schwedischen Zimtschnecken konnten sich hier fünf Stunden lang mit den Geheimnissen dieses schwedischen Traditionsgebäcks vertraut machen, denn ab ein Uhr löste eine Aktivität die andere ab. Angefangen von der Geschichte des Brotes und der Bullar bis zum Workshop Kanelbulle war den Besuchern alles rund um das Nationalgebäck Schwedens geboten.

Kanelbullehappening in den Museumsräumen

Wann die Kanelbulle wirklich nach Schweden kam, ist bis heute nicht so ganz klar. Sicher ist, dass bereits Gustav Vasa ein Liebhaber von süßem Brot mit Zimt war und daher die Vorläufer der Zimtschnecke in großer Menge genossen hat. Auch in den Caféhäusern Stockholms konnte man bereits im 19. Jahrhundert geflochtene, mit Hefe gebackene Zimtsüßigkeiten genießen, obwohl die heutige klassische Form der Kanelbulle erstmals in den 20er Jahren in Backbüchern auftauchte.

Kanelbulle: Design und moderne Präsentation

Da im Röhsska Museum in Göteborg Design an erster Stelle steht, so ist es nahezu logisch, dass man hier am Kanelbullens Dag auch einen Designwettbewerb zu den beliebten Zimtschnecken fand, die auf klassischem Hefeteig mit Kardamom und herkömmlicher Füllung aufbauten, aber dann die kreative Freiheit der Amateurbäcker herausforderten. Das Ergebnis war eine Vielzahl an verschiedenen Formen von Kanelbullar von Hobbybäckern aus ganz Schweden.

Alfrida Svennung: Design und glutenfrei Kanelbullar

Unter der Jugendlichen gelang es zwei Schülerinnen aus Stockholm den ersten und den dritten Preis zu erringen und nur Alfrida Svennung aus Göteborg konnte beweisen, dass sie nicht nur Reiten als Hobby hat, sondern dass man auch in Göteborg glutenfreie, künstlerische Zimtschnecken backen kann. Unter den erwachsenen Teilnehmern überraschte die aus Japan eingewanderte Mayuko Lindström mit ihrem originellen Design in Hörnchenform und der Füllung, bei der sie Apfelmus hinzufügte.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin