Freitag, 28. August 2009

Der Stora Hamnkanalen in Göteborg bis zum Slussplatsen

Des neue Göteborg sollte bei seiner Gründung im Jahre 1621 nach holländischem Vorbild erbaut werden wo Kanäle eine wichtige Rolle spielen. Zum einen sollten sie die Stadt trocken legen, zum anderem die Stadt zu einem einzigen großen Hafen machen. Den Haupthafen, den Stora Hamnen, bildete dabei der heutige Stora Hamnkanalen.


Der Stora Hamnkanalen mündet am Stenpiren in den Göta älv, nachdem sein Wasser unter der Brücke Stora Bommens bro, die man wegen seiner geringen Höhe in Göteborg Osthyvel (Käsehobel) nennt, geflossen ist. Auf der anderen Seite des Kanals sieht man noch das alte Zollhaus, das heute das Casino Cosmopol beherbergt. An dieser Stelle kamen die meisten Waren nach Göteborg und hier verließen auch die Auswanderer das Land.


Auf beiden Seiten des Kanals sieht man dann die reich verzierten Bauten aus dem 19. Jahrhundert in dem einige der bedeutendsten Göteborger wohnten. Der Lilla Torget mit der Statue von Jonas Alströmer und dem Wijksa Huset verdient dann eine besondere Beachtung bevor auf der Seite „außerhalb des Vallgravens“ das Gebäude der Schwedischen Ostindien Kompanie, die Deutsche Kirche und der Gustav Adolf Torg auftauchen.


An den Lejontrappor, die von zwei Bronzelöwen bewacht werden und wo früher zahlreiche Handelsschiffe anlegten ist heute ein Treffpunkt für Göteborger. Dahinter öffnet sich ein Blick auf den Brunnsparken mit der Skulptur Johanna im Brunnsparken. Der Stora Hamnkanalen verengt sich an dieser Stelle wo die Paddan-Boote unter der Fontänbron, der Brunnsparksbron und der Fredsbron passieren.


Bevor der Stora Hamnkanalen am Slussplatsen sein Ende findet, entdeckt man auf der linken Seite noch das monumentale Gebäude des Hauptbahnhofs am Drottningstorget. Während der Stora Hamnkanalen am Slussplatsen zum Vallgraven wird trennt ihn eine Schleuse vom 1 Kilometer langen Fattighusån, der für Boote einst eine Verbindung zum Mölndalsån bot und heute noch von den Julpaddan bis Liseberg benutzt wird.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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