Sonntag, 30. August 2009

Der Rosenlundskanalen in Göteborg von der Vasabron bis zur Göta älv Mündung

Der Rosenlundskanalen ist im Grunde die begradigte Verlängerung des früheren Vallgravens, der auch hier in zickzackform war. Er erhielt seinen Namen nach den zahlreichen wilden Rosen, die hier bis etwa 1840 wuchsen. Diese Rosen verschwanden jedoch bei den Begradigungsarbeiten des Kanals und anderen Bauarbeiten vollständig.


Der Rosenlundskanal war in der Blütezeit Göteborgs der zweitwichtigste Hafen der Stadt und ist der einzige, der heute noch als kleinerer Freizeithafen dient, auch wenn es bei Hochwasser teilweise unmöglich ist unter den Brücken zu passieren.


Das bekannteste Gebäude am Rosenlundskanalen innerhalb des Vallgravens ist die 1874 erbaute Feskekörka, der vom Lilla Torget hierher verlagerte Fischmarkt Göteborgs. Am Kai in der Nähe der Feskekörka und, gegenüber des Rosenlundsplatsens mit den Mosaikpelare, ankert auch ein Restaurantboot, das für immer im Kanal „gefangen“ ist.


Näher am Hafen, innerhalb des Wallgrabens, und als Übergang zum Skeppsbronkajen liegt der Esperatoplatz, der in den 50er und 60er Jahren ein Zentrum für Esperanto war. Seit dem Jahre 2000 findet man auf dem Platz, fast in der Tradition von Esperanto, das Språkcaféet, in dem die Angestellten alle mehrsprachig sind und regelmäßig Gespräche in mehreren Sprachen animiert werden.


Wenn man den Rosenlundskanal verlässt, so entdeckt man auf dem Göta älv unmittelbar die Trockendocks der Cityvarvet, die letzten Zeugen der Geschichte der Göteborger Werften. Unmittelbar außerhalb der „Stadt innerhalb des Vallgravens“ legen auch die Älvsnabben an, die einen Besuch von Eriksberg und Lindholmen, auf der anderen Seite des Göta älvs, ermöglichen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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