Für viele Göteborger sind die Älvsnabben nichts anderes als eine Möglichkeit den Göta älv zu überqueren, sei es um zur Arbeit oder zur Schule zu gelangen, sei es um auf der anderen Seite des Flusses spazieren zu gehen oder sich zu einem Picknick am nördlichen Älvstrand zu treffen. Nur wenige wissen, dass die Älvsnabben auch, ähnlich den Paddan, eine Möglichkeit bieten Göteborg zwischen Klippan und Lilla Bommen zu entdecken.
Die Älvsnabben können mit einer einfach Bus- oder Straßenbahnkarte benutzt werden und verkehren bei starkem Verkehr alle 30 Minuten und sonst einmal die Stunde, wobei sechs Haltestellen angefahren werden. Da man innerhalb von 90 Minuten umsteigen kann so oft man will (die Reise kann auch länger dauern), ist es möglich auch die eine oder andere Stelle etwas genauer zu betrachten oder einen Spaziergang zwischen zwei Haltestellen einzulegen.
Bereits bevor man sich auf ein Älvsnabban begibt kann man die Umgebung vom Kulturzentrum Röda Sten oder Lilla Bommen erkunden und ein Stück Göteborg entdecken. Falls man in Klippan zur Reise aufbricht, so entdeckt man zuerst Klippans Kulturreservat mit dem Bootsmuseum, hat einen Blick auf die Älvsborgsbron und kann bereits während der ersten Minuten den alten Anlegesteg der Älvfähren und den alten Werftkran in Eriksberg etwas genauer betrachten.
Nachdem man dann zwei Skulpturen von Ivana Machackova am nördlichen Älvstranden betrachtet hat und an Eriksberg entlangfährt, taucht zuerst die Götheborg, die Ostindiefararen, auf, um dann dem Monument Vindarnas Tempel mit dem Slottsberget (Schlossberg) Platz zu machen. Und in Lindholmen kann man von der Älvsnabben selbst einen Blick auf eine Seite der Bohuslänsk Krönika werfen.
Zurück auf der Seite des Stadtzentrums taucht dann das Stenpiren mit dem Delaware Monument von Milles und dem alten Zollhaus auf. Nachdem die Älvsnabben dann am Museum Maritiman vorbei fuhr tauchen schließlich die Oper mit der Skulptur Källan (die Quelle), die Barken Viking und der Läppstiftet, der Lippenstift, auf.
Aber bei einer Fahrt hat man kaum alles gesehen und es bietet sich daher eine zweite Reise an, in entgegengesetzter Richtung, um die Fischauktion, die Werft, die Frau am Hafen und die Stena-Boote genauer zu betrachten, oder auch um einfach etwas mehr Zeit zu haben das Leben am Älvstranden von Lindholmen oder Eriksberg etwas genauer zu betrachten.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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