Samstag, 22. August 2009

Der Fischereihafen in Fiskebäck, Göteborg

Der Fischereihafen in Fiskebäck, einem Stadtteil Göteborgs, ist der größte seiner Art in Schweden. Rund 30 Fangschiffe legen hier regelmäßig an um ihren Fang zu entladen. Allein in den Hafenanlagen werden zur Zeit rund 200 Personen beschäftigt, die direkt vom Fischfang der Flotte leben.


Trawler und andere Boote der Fischereiflotte entladen in Fiskebäck ihre Last, die dann anschließend mit Kühllastwagen zum Fiskehamnen am Göta älv transportieren, damit sie dort in der Fischauktion verkauft werden können.


Seit 2001 gibt es Pläne, die die Fischverladung in Fiskebäck wirtschaftlicher gestalten soll und den Ausbau des Hafens nach neuem Standard Rechnung tragen soll. Erst im Jahre 2009 wurden nun nach zahlreichen Einsprüche die Wege zu diesen Arbeiten geebnet und die Zukunft wird zeigen, inwieweit die Pläne von 2001 heute noch anwendbar sind, da der Freizeitboothafen daneben und zahlreiche andere Bauprojekte neue Probleme aufwerfen können.


Seit einigen Jahren wird auch darüber diskutiert, ob es nicht sinnvoller wäre, den Auktionsverkauf von Fisch dorthin zu verlegen, wo der Fisch auch ankommt, nämlich nach Fiskebäck. In diesem Fall würde man sich die umständliche Verladung auf Kühlwagen und den Transport zur Stadtmitte sparen und Göteborger Fisch könnte sich besser auf dem Markt behaupten.


Ein weiteres Problem für den Fischereihafen in Fiskebäck, aber auch den Frachtverkehr zu den südlichen Schären Göteborgs, ist die schlechte Verkehrssituation, da die Straße vom Söderleden nach Fiskebäck kaum für den umfangreichen LKW-Verkehr geeignet ist, aber eine Verlegung des Fischereihafens ebenfalls unmöglich ist.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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