Montag, 3. August 2009

Fahrzeuge und Transportmöglichkeiten auf Göteborgs Schären

Auf den Schären Göteborgs ist Autoverkehr, außer für Feuerwehr, Krankenversorgung und ähnlichem grundsätzlich verboten. Der Warentransport wie auch jeder Besuch bei einem Verwandten, der vielleicht 10 km entfernt wohnt, ist daher ein gewisses Problem, das die Bewohner der Schären auf ihre Weise gelöst haben.


Die meisten Inseln akzeptieren als Fahrmöglichkeit dreirädrige Mopeds und Golfwagen, die dann sowohl zum Transport von Möbeln benutzt werden, aber mit denen auch die Kinder zum Kindergarten gebracht oder Gäste von der Fähre abgeholt werden.


Die Mehrheit der Inseln vor Göteborg erlauben auch noch Fahrräder als Transportmittel, wobei einige dieser "Drahtesel" sogar noch auch aus den 30er und 40er Jahren stammen und fast ein Jahrhundert unbeschadet überstanden haben. Fußgänger sieht man auf den Schären vor allem während der Sommermonate, denn die Mehrheit der Inselbewohner geht nur mit dem Hund zu Fuß.


Eine der kleineren Inseln der südlichen Schären erlaubt jedoch weder Fahrräder noch irgendeine Art motorisierter Fahrzeuge. Auf Köpstadsö gibt es daher zwangsweise ausschließlich Fußgänger und, für den Warentransport, Schubkarren. Diese Schubkarren gehören zum meist fotografierten Objekt der Insel, wobei sie jedoch nicht für jedermann zur Verfügung stehen, denn jede einzelne Schubkarre am Hafen gehört zu einem bestimmten Haus der Schäreninsel.


Und dann gibt es noch eine Insel, die trotz ihrer historischen Bedeutung, einem kleinen Museum und einem zu besichtigenden Leuchtturm kaum erreichbar ist, vorausgesetzt man besitzt kein eigenes Boot. Vinga, die Insel Evert Taubes und das Symbol der Heimkehr für jeden Seemann bleibt daher für viele Touristen unnahbar. Verkehrsmittel gibt es dort selbstverständlich nicht.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen