Das Gewächshaus im Botanischen Garten in Göteborg besteht aus elf verschiedenen Abteilungen, die jede für sich eine Entdeckung wert sind. Im Gegensatz zum Botanischen Garten selbst, zu dem man freiwillig Eintritt bezahlen kann, ist der Zugang zum Gewächshaus abgabepflichtig. Der Besuch ist jedoch die zwei Euros Eintritt leicht wert.
Unmittelbar nachdem man vom Vorraum ins Gewächshaus kommt, landet man im tropischen Regenwald mit seinen Gewächsen, seiner Feuchtigkeit und seiner Wärme. Wie überall im Gewächshaus des Botanischen Gartens gelten auch hier die Regeln der biologischen Regelung an Krankheiten, Vermehrung und Düngung der Pflanzen.
Unmittelbar links davon findet man den Ausstellungsraum in dem jährlich mehrere thematische Ausstellungen stattfinden. Nach diesem Raum gelangt man zu Begonien, Bromelien, Kaffee und Baumwolle, also Pflanzen, die ein subtropisches Klima bevorzugen und wo man im schwedischen Winter auch relativ wenige Gewächse während der Blüte erleben kann.
Im Anschluss gelangt man in die erste der vier Abteilungen, die vor allem Orchideen gewidmet sind. Das Disa-Haus zeigt dem Besucher, außer einigen Orchideen, auch Teesträucher und vor allem die reichhaltige Sammlung an fleischfressenden Pflanzen. Die Runde führt dann erst zu den anderen rund 1500 Orchideenarten und schließlich zur Sammlung an Vanille.
Die meisten Besucher gehen von hier aus, zurück durch den tropischen Regenwald, direkt zu den drei Abteilungen mit Berggewächsen und den Pflanzen aus Australien und Südafrika, um den Grasbaum oder die einzige Baumart der Osterinseln zu entdecken, aber vergessen dabei, dass sich hinter den Orchideenhäusern noch die Sammlung mit Sukkulenten befindet, den Kakteen und Fettpflanzen vor allem aus Amerika und Afrika.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin