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Mittwoch, 27. Januar 2010

Der Kungstorget am Vallgraven in Göteborg

Der Kungstorget in Göteborg ist heute vor allem durch seine Stora Saluhallen bekannt und ist für viele Göteborger, und vor allem die Besucher der Stadt, der maßgebliche Markplatz Göteborgs an dem man seinen Lunch isst, seine Früchte, sein Gemüse und auch seine Blumen kaufen kann.


Dabei war der Kungstorget mit seiner Lage am Vallgraven nicht immer ein Marktplatz, sondern war ursprünglich Teil der Festung Göteborgs, der Bastion Johannes Dux. Erst nachdem der letzte Stein der Befestigung verschwunden war entstand hier im Jahre 1807 ein Marktplatz für den Holzhandel, was dem Marktplatz damals auch den Namen Trädtorget (Holzmarktplatz) einbrachte.


Erst 1848 wurde dann der Kungstorget zu einem Marktplatz heutigen Sinnes, anfangs noch unter dem Namen Nya Torget, Neuer Markplatz. Damals fand man hier noch nicht die Stora Saluhallen, sondern kleinere Buden in Kreisform, die 76 Händlern Platz boten. Auch die Anlieferung der Waren erfolgte nicht per Lastwagen, sondern noch mit Pferd und Wagen.


Bevor 1848 der Kungstorget zum bedeutendsten Marktplatz im Zentrum Göteborgs wurde, waren die Händler am Stora Torget zu finden, der später zum Gustav Adolf Torg wurde und jetzt nur noch zu Weihnachten und während des Göteborger Kulturfestes zum Marktplatz wird.


1888 wurde dann auf dem Kungstorget die Stora Saluhallen und der Bazar Alliance errichtet, die in ihrer Blütezeit bis zu 650 Händler beherbergten. Heute findet man nur noch die Markthalle, da der Bazar Alliance im Jahre 1966 abgerissen wurde. Aber der Kungstorget hat noch eine andere Rarität aus seiner Anfangszeit, nämlich eine Pferdetränke, die heute leider mehr und mehr verfällt und oft mit einem Brunnen verwechselt wird.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin - Postkarte: Stadsmuseum Göteborg

Mittwoch, 2. September 2009

Inom Vallgraven, innerhalb des Wallgrabens von Göteborg

Wenn man vom Stadtteil inom Vallgravens, also dem Teil Göteborgs innerhalb des Wallgrabens spricht, so meint man den ältesten Teil der Stadt, der vom Rosenlundskanalen, dem Stora Hamnkanalen und dem Vallgraven begrenzt wird, oder mit anderen Worten, vom Göteborg, das einst Gustav II. Adolf gegründet hat und damals befestigt wurde.


Da dieser Teil Göteborgs ursprünglich in Holz erbaut wurde, sind heute nur noch wenige Teile dieses Göteborgs erhalten, auch wenn hier nach wie vor mit die ältesten Gebäude der Stadt zu finden sind und nach wie vor hier das Zentrum der Stadt liegt.


Innerhalb des Vallgravens befanden sich einst die bedeutendsten Hafenanlagen und später auch einige der ersten Fabrikgebäude von denen heute nur noch sehr wenig zu sehen ist, da zur Zeit der Industrialisierung bereits ein Teil außerhalb des Vallgravens existierte, der später auch weniger vom Fortschritt überholt wurde.


Innerhalb des Vallgravens findet man auch noch heute einige der bedeutendsten Gebäude der Stadt wie die Domkirche, an der sich die erste Wasserstelle der Stadt befand, auch wenn die Kirche im Laufe der Jahrhunderte mehrmals wieder aufgebaut werden musste und erst heute wieder ihren ursprünglichen Kirchenhof erhält.


Aber auch die Stora Saluhallen, die Markhalle oder der Fischmarkt Feskekörka befinden sich inom Vallgraven. Etwas merkwürdig erscheint nur, dass sich der Kopparmärran auf dem Kungsportsplatsen innerhalb des Vallgravens befindet, da der König Karl IX. Ein früheres Göteborg außerhalb des Wallgrabens gründete und Gustav II. Adolf, der der Stadt tatsächlich die Stadtrechte verlieh sich außerhalb der früheren Befestigung befindet.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Samstag, 29. August 2009

Der Vallgraven im Kanalsystem von Göteborg

Der sternförmige Vallgraven war Teil der Befestigungsanlage Göteborgs, die die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert zur best befestigten Stadt des Nordens machte. Die Stadt innerhalb des Wallgrabens (Vallgravens) hatte nur drei Tore und machte daher Göteborg zu einer hermetisch geschlossenen Stadt. Als man 1807 beschloss die Befestigungen zu rasieren, entschied man sich gleichzeitig das Gebiet außerhalb des Vallgravens zu einem großen Park zu verwandeln.


Wenn man vom Slussplatsen ausgeht, der das Kanalsystem der Stadt teilt, so entdeckt man im alten Göteborg zahlreiche reich geschmückte Häuser des 19. Jahrhunderts und die Synagoge von 1855 neben denen die Skulptur Mandala fast wie ein Eindringling wirkt. Ausserhalb des Vallgravens machen die früheren Befestigungsanlagen heute der Trädgårdsföreningen Platz.


Gegenüber dem Kungsportsplatsen, an dem die Paddan-Boote abfahren und die Kungsportsavenyn zum Göteplatsen führt, strecken sich der Bältespännareplatsen und der Kungsparken. Der Kungsportslatsen mit dem Kopparmärran innerhalb des Vallgravens gehört mit zu den animiertesten Teilen Göteborgs. Hier findet man Straßenmusiker, politische Gruppen sammeln Unterschriften oder man trifft sich einfach zu Füßen von Karl IX.


Nur wenige Schritte später findet man am Kungstorget, auf der abgewandten Seite von Prometheus die Stora Saluhallen mit seinen Restaurants, die zur Mittagszeit oft überfüllt sind. Bei schönem Wetter wird auch Prometheus mit seinem Blick zum Vallgraven und dem Kungsparken von zahlreichen Picknickern belagert.


Nach Floras Kulle, der Vasabron und dem Grönsakstorget wird der Vallgraven zum Rosenlundskanal. Eine besondere Beachtung findet die Vasabron, die 1906 bis 1907 von Yngve Rasmussen geplant wurde und die der Göteborger Kunstschmied A. P. Sjöbergs mit zahlreichen Tieren schmückte.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Montag, 20. Juli 2009

Der Kungsparken im Zentrum Göteborgs

Der Kungsparken (Königspark) ist einer der Parkanlagen im Zentrum Göteborgs und liegt am Rande des Wallgrabens, außerhalb der früher befestigten Stadt. Bei Sonnenschein ist dieser Park nicht nur an Wochenenden von zahlreichen Picknickern besetzt, denn die Grünfläche lädt auch zur Mittagsrast ein und zieht Studenten mit ihren Büchern an.


Der Kungsparken, der in den Jaren 1839 bis 1861 angelegt wurde, liegt am Stora Teatern, der Avenyn, der Trädgårdsföreningen, dem Bältespännareparken und ist selbst von der Stora Saluhallen nur durch eine Brücke über den Vallgraven getrennt.


Wie sein Name schon sagt, so war der Kungsparken als Prachtpark angelegt, der eine grüne Oase in Göteborg bilden sollte. Aber nicht nur zahlreiche Krokusse überziehen den Park im Frühling, denn das ganze Jahr über können die unterschiedlichsten Bäume in ihrem der Jahreszeit angepassten Kleid besucht werden. Im Kungsparken findet man, unter anderem, den Ginko, Platanen, die Robinie, die Hainbuche, den Weissdorn und zahlreiche ander übliche und weniger übliche Baumsorten.


Für viele Parkbesucher hat Floras kulle, eine kleine Erhebung im Kungsparken, eine besondere Bedeutung. Hier trifft man sich um zu plaudern, aber auch um durch den Park zu spazieren oder um die Markhalle zu besuchen. An der höchsten Stelle von Floras kulle die Skogsråfontänen, ein Brunnen, der heute den Namen "Flickan och sjötrollen" erhalten hat.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Freitag, 26. Juni 2009

Die Saluhallen (Markthalle) am Kungstorget in Göteborg

Wenn man in Göteborg von der Saluhallen, der Markthalle, spricht, so meint man meist die stora Saluhallen, also die Markthalle am Kungstorget und nicht die etwas kleinere Markthalle Briggen.


Die stora Saluhallen wurde vom Architekten Hans Hedlund 1888 bis 1889 gezeichnet und auf der früheren Werft Götaverken errichtet. Der Bau wurde zentral in Göteborg auf dem heutigen Kungstorget errichtet, der bereits vorher ein Marktplatz war. Der Bau war, wie schon die Feskekôrka, vor allem aus hygienischen Gründen notwendig geworden. Die ersten Lebensmittel wurden dort am 1. Februar 1889 verkauft.


In der stora Saluhallen befinden sich heute über 40 kleinere Läden, die zwischen Brot, Fisch und Käse auch Spezialitäten und Gewürze aus aller Welt anbieten. Einige Restaurants bieten zudem günstige Menus mit Gerichten aus fernen Ländern an, die viele Göteborger zur Mittagszeit in die Markthalle locken.


Aber selbst wenn man nichts in der stora Saluhallen kaufen will, so locken doch die verschiedenen Düfte und die Atmosphäre der Markhalle täglich unzählige Besucher. Ein Aufenthalt in Göteborg bleibt sicher unvollständig, wenn die Zeit zu einem Besuch in der großen Markthalle fehlt.


Eine Besonderheit in der stora Saluhallen ist auch die Herstellung von Schokolade und Pralinen, die jeder Besucher hinter Glas verfolgen kann. Natürlich ist die Fabrikation in der Markhalle nicht industriell gestaltet sondert baut auf ein altes Handwerk auf und der Herstellungsraum gleicht mehr einem Museum als einem Raum in einer Markthalle.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin