Donnerstag, 25. November 2010

Nussgebäck zu Weihnachten in Göteborg

Weihnachten in Göteborg ist ein Fest mit Kleingebäck, wobei man bereits am 1. Advent an die Abende mit Glögg denkt, zu denen nicht nur die so typisch schwedischen Snacks gehören, sondern auch selbst gebackene Plätzchen jeder Art. Lussekatter werden zu dieser Zeit in jedem Haus serviert und viele Haushalte halten sich auch die Regel der sieben verschiedenen Gebäcke, zu denen in Göteborg oft die Chokladbollar, die Kanelsticks und auch die Nöttoppar (Haselnussplätzchen) gehören.


Die Nöttoppar sind sehr schnell gemacht und benötigen keine speziellen Vorkenntnisse im Backen. Das folgende Rezept entspricht jenem, das auch Leif Mannerström in seinem Weihnachtskochbuch beschreibt und mit zu den ältesten schwedischen Weihnachtsrezepten gehört. Je nach Größe der Plätzchen ergeben die Zutaten zwischen 24 und 30 Nussplätzchen.


Für die Zubereitung der Nöttoppar (nöt = Haselnuss, topp = Spitze) benötigt man lediglich 50 g Butter, 80 g Zucker, 1 Ei, 200 g gemahlene Haselnüsse und 24 bis 30 ganze Haselnüsse, die der Verzierung, der Spitze, dienen. Bei Laktoseintoleranz kann die Butter selbstverständlich auch von Backmargarine ersetzt werden.


Als erstes wird die Butter in einer Schüssel erwärmt (Wasserbad) bis sie fast flüssig ist. Anschließend rührt man erst den Zucker ein, dann das Ei und schließlich die gemahlenen Haselnüsse. Das Ganze wird zu einem homogenen Teig vermischt und dann für 20 Minuten zum Kühlen in den Kühlschrank gestellt. Falls der Nussteig nicht kompakt genug ist (hängt von der Größe des Eies ab), so kann man bis zu 50 g gemahlene Haselnüsse zufügen.


Sobald der Teig kühl ist wird er in kleinen Häufchen auf dem eingefetteten (oder mit Backpapier belegten) Backblech verteilt. Jedes Plätzchen bekommt nun eine ganze Haselnuss in die Mitte und schon kann das Blech für 15 Minuten in den auf 175 Grad vorgeheizten Backofen geschoben werden. Weitere 15 Minuten später können die Nöttoppar dann bereits probiert werden.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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