Samstag, 12. Februar 2011

PLAY im Röhsska Museum in Göteborg

Vom 12. Februar bis zum 20 März findet man eine besondere Ausstellung im Röhsska Museum in Göteborg, die sich vor allem an Kinder wendet, aber den Eltern dennoch Denkanstöße geben kann. Die interaktive Ausstellung PLAY bietet Kinder, die noch nicht zur Schule gehen, einen Platz, wo sie neues, kreatives Spielen lernen und damit aus den stereotypen Formen der Spielzeugwelt ausbrechen können.


Die Ausstellung PLAY zeigt Arbeiten der Designausbildung Child Culture Design, die zwölf Stundenten der Hochschule für Design und Kunsthandwerk schufen, einem Studiengang, der bisher nur in Göteborg existiert und nicht nur das ideale Design für Spielzeug im Auge hat, sondern vor allem Spielzeug schafft, das die Kreativität eines Kindes fördert.


Die interaktive Ausstellung PLAY unterscheidet sich in noch einem wichtigen Punkt von üblichen Spielzeug-Design-Ausstellungen, denn die jungen Künstler kommen aus der ganzen Welt und vereinen dadurch das Spielzeug-Verständnis zwischen Schweden, Deutschland, den USA, aber auch China, dem Iran oder Südkorea, was bedeutet, dass die ausgestellten Werke sich jenseits eines religiösen oder kulturellen Verständnisses ansiedeln.


Wer die Kinder zwischen zwei und fünf Jahren im Ausstellungsraum von einer Entdeckung zur nächsten streifen sieht, entdeckt, dass Kinder erst einmal grundsätzlich offen für alles Neue sind und testen, auch wenn sie dann nach einigen Minuten ihr Lieblingswerk unter der Spiegelgiraffe, Wolkengebilden oder großformatigen Puzzles finden, aber auch dies hilft dabei sein eigenes Kind besser zu verstehen.



Aber auch Erwachsene finden einige Anregungen bei der Ausstellung, abseits von den Werken selbst. PLAY wird ergänzt von kleinen Kärtchen auf denen 54 zur Ausstellung angepasste Artikel zum Recht der Kinder der UN-Konvention abgedruckt sind. Diese Artikel erklären auch Eltern in welchen Situation sie ein Kind Kind sein lassen sollen, ohne mit ihren Kommentaren und Einflüssen die Entwicklung eines Kindes einzuschränken.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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