Montag, 19. April 2010

600 Kinder pflanzen und sähen im Göteborger Schlosswald Frühlingsblumen

Im Rahmen des Wissenschaftsfestivals (Vetenskapsfestivalen) in Göteborg sammelten sich heute rund 600 Kinder zwischen Vorschule und Vierter Klasse um zu pflanzen und zu säen. Auf einer Länge von 100 Metern war zu Fuße des Naturwissenschaftlichen Museums, gegenüber dem Spielplatz Plikta, eine Rabatte vorbereitet, die die Kinder zu einem blühenden Paradies gestalten dürfen.


Schon eine halbe Stunde vor dem Auftakt kam eine nach der anderen Kindergruppe im Slottsskogen (Schlosswald) an um sich die Zeit mit verschiedenen Spielen zu vertreiben, auch wenn manchmal etwa ungeduldige Blicke Richtung Rabatte geworfen wurden, wo bereits hunderte von Töpfen mit Osterglocken aufgereiht waren.


Bevor jedoch die Pflanzaktion in Gang kam, wurden die Kinder mit afrikanischer Musik kindgerecht unterhalten. Sehr eifrig tanzten die Kinder, unter die sich auch Anneli Hulthén, die Vorsitzende des Göteborger Stadtrates, gemischt hatte, einen improvisierten Regentanz, der glücklicherweise die Sonne nicht vertreiben konnte, aber den Kindern sichtlich großen Spaß machte.


Nach einer kurzen Rede der Gärtnerin des Schlosswaldes und einigen Worten von Anneli Hulthén durften sich dann die Kinder, an gefüllten Bananenkisten vorbei, aus denen sie sich noch Wegzehrung nehmen konnten, auf den Weg zur Rabatte machen und zu ihren Pflanzschaufeln und Händen greifen, unmittelbar nachdem Anneli Hulthén die ersten Osterglocken gesetzt hatte.


Die 100 Meter lange Rabatte in Plikta wurde erst mit Osterglocken bepflanzt, bevor dann zwischen den Narzissen Sommer- und Herbstblumen gesät wurden, die dann bis zum ersten Frost die Besucher des Schlosswaldes erfreuen werden. Da die Pflanzaktion einen möglichst großen pädagogischen Wert haben soll, wurden auch einige der Stellen der Rabatte für Gemüse reserviert, dessen Samen ebenfalls von den anwesenden Kindern unter die Erde gebracht wurde. Im Laufe des Schuljahres werden die Kinder dann regelmäßig und gruppenweise die Pflanzung besuchen, den Fortschritt sehen und, mit Hilfe ihrer Lehrer, viel über Botanik erfahren.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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