Mittwoch, 5. Mai 2010

Der Olsonska Gården in Göteborg

Der Olsonska Gården in Göteborg ist das letzte Gebäude in Majorna, das zeigt, wie früher ein Kapitän und Reeder in Göteborg wohnte, ein Gebäude mit einem einmaligen Innenhof, der mit Flusssteinen und Kopfstein gepflastert ist und den Bewohnern mit seinen Bäumen eine ruhige Oase mitten in Göteborg bot.


Der Olsonska Gården liegt schräg gegenüber der Carl Johans Kyrka am Almänna Vägen. Der älteste Teil des Gebäudes stammt aus dem 18. Jahrhundert und war ursprünglich eine Heringsalzerei, das erst 1792 an die heutige Stelle transportiert und in ein Wohnhaus verwandelt wurde.


Bis zur Fertigstellung der nahen Kirche diente, gemäß einer Legende, der Speicher als Kirche und noch Jahre danach wohnte auch der Glöckner im Olsonska Gården. Zu dieser Zeit trug der Bau noch den Namen Marieberg, denn erst nachdem der Kapitän Benjamin Olson 1857 das Haus gekauft hatte, erhielt es seinen heutigen Namen.


Benjamin Olson fügte dem ursprünglichen Gebäude mehrere Bauten hinzu und schuf den heute noch sichtbaren Innenhof mit seinen Bäumen und dem gesteinten Boden. Der Kapitän setzte sich in diesen Jahren an Land fest und schuf eine bedeutende Reederei in Göteborg, wobei das Gebäude sowohl als Wohnhaus als auch als Büro diente. Sein Sohn war später der letzte große Reeder für Segelfahrzeuge.


Die Gebäude wurden letztmals zwischen 1983 und 1984 renoviert und unter Denkmalschutz gestellt. In den Innenräumen findet man noch Türen und Kachelöfen aus dem 18. Jahrhundert. Sehr bedeutend sind auch die Malereien von Svea Olson in der Eingangshalle und die Wanddekoration im Speicher.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin - Ersten beiden Bilder: Stadsmuseum Göteborg

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