Dienstag, 11. Mai 2010

Kunstausstellung in der Stadtbibliothek zum HBT-Festival in Göteborg

Während des vierten HBT-Festivals in Göteborg nimmt sich auch die Ausstellungshalle der Stadtbibliothek des Themas an und präsentiert mehrere bekannte Künstler, die das Thema auf ihre sehr persönliche Weise angehen, sowohl in Form von Fotos, als auch Webarbeiten, Collagen und einer Videoinstallation. Die Ausstellung richtet sich an ein sehr breites Publikum und kann selbst in Schulen eine Aufklärungsarbeit über Homosexualität, Bi-Sexualität und Transsexualität leisten.


Bereits einen Tag vor der Eröffnung des HBT-Festivals konnte man in der Stadtbibliothek die Fotoausstellung Kathoey sehen. Als Kathoey wird in Thailand eine transsexuelle Frau bezeichnet. Die Ausstellung zeigt jedoch nicht nur Fotos transsexueller Frauen, sonder wird durch Texte ergänzt, die dem Betrachter die Situation dieser Frauen in der thailändischen Gesellschaft näher bringt.


Ein weiterer Teil der Ausstellung wird von der Stockholmer Fotografin Sussie Hedlund bestritten, die bereits beim Pridefestival in Stockholm großen Erfolg mit ihrem Werk Fittröra hatte. Sussie Hedlund fotografiert Frauen, was im Prinzip nicht zum denken anregt. Aber sie fotografiert nur Teile von Frauen aus einer bestimmten Warte, was ihre Arbeit zu einem besonderen Erlebnis macht.


Einen weiteren Teil der Ausstelllung in der Göteborger Stadtbibliothek nehmen die Webarbeiten von der 1929 in Blekinge geborenen Gun Nordstrand ein. Ihre Arbeiten sind eine Erzählung der politischen Geschichte Schwedens, wobei die Künstlerin, die heute in Stockholm lebt, auch die Frage der Sexualität sehr häufig in den Vordergrund ihrer Arbeiten stellte.


Außer der Videoinstallation, die vor allem in den Iran führt, findet man noch eine Ausstellung von Bildern und Collagen von Charlotta Norén, die Text und Bild verschmelzen lassen und mehr Fragen stellen als Lösungen bieten. Die Texte auf ihrer Collage muss man einwirken lassen um anschließend darüber nachdenken zu können.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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