Mittwoch, 26. Mai 2010

Der Torpadammen im Ruddalen in Göteborg

Der Torpadammen im Ruddalen in Göteborg nimmt unter den Teichen des Waldgebiets eine besondere Rolle ein. Zum einen handelt es sich beim Torpadammen um den einzigen Teich an dem man auf Grund von Muschelfunden nachweisen kann, dass er vermutlich einst mit dem Meer verbunden war, zum anderen handelt es sich dabei um den artenreichsten Teich des Gebietes.


Auf Grund seiner ökologischen Vielfalt wird der Torpadammen sowohl von der Kavåsskolan als auch der Flatåsskolan als Anschauungs- und Forschungsobjekt benutzt. Hier lernen die Schüler PH-Werte zu ermitteln, aber auch die Erforschung der Tier- und Pflanzenwelt in und am Teich, wobei der Torpadammen auch ein beliebtes Ziel für die Bewohner der Umgebung sind.


Zum Torpadammen führt einer der drei Naturpfade des Ruddalen, was bedeutet, dass man als Wanderer immer wieder Hinweisschilder zu Besonderheiten in der Natur findet, so auch eine kurze Erklärung über das Leben im Wasser des Teiches, das am besten zwischen Mai und August zu entdecken ist, jedoch möglichst an Wochentagen, wenn der Torpadammen bisweilen fast verlassen zwischen den Bäumen liegt.


Am einfachsten zu beobachten sind natürlich die verschiedenen Wasser- und Watvögel, die auch am Teich nisten und mit ihren Jungen Ausflüge an Land und im Wasser unternehmen. Am häufigsten kommen natürlich hier Lachmöwen, Stockenten und Schellenten vor, obwohl auch zahlreiche andere Vogelarten hier vorkommen.


Am interessantesten ist jedoch das Leben im Wasser, denn im Torpadammen findet man Salamander, Kröten, Frösche und selbst den Goldrandkäfer, der mittlerweile von der Ausrottung bedroht ist. Zu den häufigsten Wasserpflanzen des Teiches gehören Seerosen, Wasserlinsen, Laichkraut, Teichbinse und Fieberklee, der früher zu den Heilkräutern zählte und heute noch zur Herstellung von „Magenbitter“ dient.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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