Donnerstag, 21. Oktober 2010

Symbole Göteborgs

Jede Stadt hat seine Symbole, wobei man jedoch einen Unterschied dazwischen machen muss was touristisch als Symbole betrachtet wird, was ein Besucher der Stadt als Symbol empfindet und was die Bewohner der Stadt selbst als Symbol empfinden. In Göteborg findet man daher vier verschiedene Hauptgruppen an Symbolen, die sich jeweils an eine bestimmte Gruppe richten.


Wenn man die Bewohner Göteborgs fragt, so werden viele die Johanna am Brunnsparken, den Kopparmärran am Kungsportsplatsen, die Statue von Gustav II Adolf und den Schlosswald nennen, da man sich hier trifft, entspannt oder, wie im Fall des Schlosswaldes, auch feiert. Es handelt sich daher um Stellen, an denen das Leben pulsiert.


Verantwortliche für den Tourismus der Stadt sprechen lieber von Liseberg, der Avenyn, dem Riesenrad, der Götheborg, Haga und der Feskekôrkan, da hier der finanzielle Aspekt des Tourismus nicht vergessen werden wird und das Symbol mit einer Aktivität verbunden werden muss, die einen Besucher auch beschäftigt und zum Kauf bewegt.


Wer sich mehr für imposante oder geschichtsträchtige Bauten interessiert, wird bei einem Symbol Göteborgs unmittelbar an die Nya Älvsborgsfestung denken, an die Masthuggskyrkan, sowie an die alte Festungen Skansen Kronan und Skansen Lejonet, obwohl Göteborg über weitaus ältere und architektonisch interessantere Gebäude verfügt, die jedoch in die Stadt eingebettet wurden und daher nicht unmittelbar ins Auge fallen.


Wer jedoch mit eigenem Boot oder einer Fähre aus Deutschland oder Dänemark nach Göteborg kommt, wird erneut andere Bauwerke mit Göteborg verbinden, angefangen von der Insel Vinga, dem ersten Zeichen der Stadt, bis zur Älvsborgsbron und schließlich der wartenden Frau des Seemanns, die auf ihrem Turm neben dem Seefahrtmuseum über den Göta Älv blickt.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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