Wer mit dem Boot nach Göteborg will, mit einem Kreuzfahrschiff ankommt, die Stena Line benutzt oder mit einem Boot Richtung Vänern will muss heute unter der Älvsborgsbrun die Stadt anfahren. Und auch die Götheborg wird bei jeder Abfahrt oder Ankunft von hunderten Booten begleitet, die alle unter der längsten Brücke Göteborgs zu ihren Anlegestellen kommen.
Die Älvsborgsbron ist 933 Meter lang, hat sechs Spuren für Fahrzeuge sowie auf beiden Seiten eine Spur für Fahrräder, Mopeds und Fußgänger. Die Brücke hat eine Spannweite von 418 Metern, wobei sie auf 100 Meter Breite eine Segelhöhe von 45 Metern aufweist, was für bedeutende Segler wie die Barken Viking oder einige Kreuzschiffe nicht ausreicht. Die Älvsborgsbron wurde 1966 von Olof Palme eingeweiht.
Heute ist die Älvsborgsbron ein Symbol Göteborgs, vor allem für jene, die sich von den südlichen Schären aus der Stadt nähern. Fast unter der Brücke liegt das Kulturzentrum Röda Sten, das letzte Zeichen bevor man die Stadt Göteborg mit all seinen Fassetten erreicht.
Ein Spaziergang auf der Älvsborgsbrücke bietet auf der einen Seite einen Blick auf den Hafen, die Ölraffinerien und die Schären. Bei gutem Wetter sieht man sowohl die neue Älvsborgsfestung als auch die letzte Insel vor dem freien Meer: Vinga, ein Ort, der noch heute mit Evert Taube in Verbindung gebracht wird.
Die anderen Seite der Älvsborgsbron bieten einen Blick über fast ganz Göteborg. Rechts zu Füßen der Brücke liegt das Kulturreservat Klippan mit dem Bootsmuseum, in der Höhe ragt die Masthuggskyrkan in den Himmel. Der Göta Älv selbst wird von der Cityvarvet und den Trockendocks dominiert und die linke Seite, von der Höhe der Brücke aus gesehen, lässt Eriksberg mit dem Bockkran und der Götheborg erscheinen.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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