Ein Weihnachtsmarkt ohne Eis und Schnee ist beim Göteborger Weihnachtsmarkt in Liseberg kaum vorstellbar, obwohl das Klima der Stadt dies kaum ermöglicht. Um dennoch das Gefühl des hohen Nordens im Lichterpark zu verbreiten muss Liseberg nach anderen Lösungen suchen, die auch ein immer anspruchsvolleres Publikum befriedigen.
Während das Problem mit echtem Schnee auf dem Skihügel noch relativ einfach mit einer Schneekanone gelöst werden konnte, war es jedoch nicht ganz so einfach Eisschollen auf dem Wasser schwimmen zu lassen und Bäume, Boote, Statuen, Bänke und Wegränder Lisebergs bei Plusgraden in eine Winterlandschaft zu verwandeln. Nur Techniken, die die Filmindustrie bei Dreharbeiten verwendet konnten hier eine interessante Lösung bieten.
Etwas weniger einfach war es schon Eisblöcke von 210 x 75 x 100 cm zum Weihnachtsmarkt nach Liseberg zu schaffen aus denen fünf schwedische Künstler Eisskulpturen schaffen werden. Nur Eis aus Jukkusjärvi hat die notwendige Eigenschaft, die es erlaubt auch Skulpturen zu schaffen. Bevor jedoch der Eisblock sich zu einem Kunstwerk verwandelt muss er vom Künstler vor Ort noch vorbereitet werden. Die Künstler müssen daher unter Stress höchste Leistung bringen.
Bevor jedoch Liseberg öffnete musste bereits eine andere bedeutende Arbeit von zwei Eiskünstlern Jukkajärvis geleistet werden. Der Weihnachtsmarkt in Liseberg wollte seinen Besuchern eine Eisbar bieten, die nur mit geliehenen Thermomänteln betreten werden kann. Hier mussten noch vor der Einweihung des Göteborger Weihnachtsmarkts Bänke, Tische, Kunstwerke, eine Bar, Regale und Gläser aus Eis geschaffen werden, das ebenfalls aus Jukkusjärvi antransportiert werden musste.
Auf dem Weihnachtsmarkt in Liseberg wartet aber noch eine weitere Überraschung auf Eis. Auf der Kunsteisbahn treten mehrere Weltmeister im Eiskunstlauf auf, die Kaninchen Lisebergs haben eine eindrucksvolle Eisshow geschaffen und wenn die Bahn nicht für Vorführungen benötigt wird kann sich das Publikum Schlittschuhe mieten und selbst den Künstlern nacheifern.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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