Freitag, 6. November 2009

Röda Sten in Göteborg - und seine Umgebung

Röda Sten ist in Göteborg ein Begriff für Kunst und junge Kultur mit Ausstellungen, Konzerten und zahlreichen anderen Aktivitäten für ein junges Publikum. Das zentrale Gebäude am Platz, das wie der Platz, nach dem roten Stein (Röda Sten) am Flussufer benannt ist, stammt aus den 40er Jahren und ist weit entfernt von einer architektonischen Schönheit, da hier früher eine Wärmezentrale für die damalig Industrie des Gebietes war und eine rein funktionelle Bestimmung hatte.


Das Kulturzentrum Röda Sten ist heute von wahrer Kunst wie Pseudokunst und skurrilen Gebilden umgeben. Nicht nur bedeutende Künstler haben hier Skulpturen wie Beting oder Havskatt hinterlassen, sondern auch Spontankunst wird rund um das Zentrum konstruiert, wobei auch Holz, Draht und ähnliche Materialien dafür zu Hilfe genommen werden.


Am und um das Kulturzentrum üben sich auch regelmäßig Graffitikünstler, aber auch Vandalen, die mit ihrem Geschmiere Kunstwerke und Gebäude verunzieren. Von der imitierten Bootsbrücke am Göta Älv aus kann man noch, auf der anderen Seite des Göta Älv, die alte Anlegestelle der Flussfähre entdecken, die heute verlassen unter der Götaälvbron verrottet.


Von hier aus kann man jedoch auch die Ausflugsboote zu den Schären wie die Boote der Stena Line und die Kreuzfahrtschiffe nach Göteborg oder die Frachtschiffe vom und zum Vänern beobachten. Im Hintergrund sieht man Eriksberg mit seinem Bockkran und dem Norra Älvstranden mit seinen zahlreichen Kunstwerken entlang des Flusses.


Ein Blick zur Stadt zeigt die alten Gebäude des Carnegie Zuckerraffinerie, die die Ruine der alten Älvsborgfestung auf der Anhöhe hinter dem Gebäude versteckt und, entlang des Flusses entdeckt man Klippan mit seinem Bootsmuseum und dem legendären Sjömagasinet, einem Fischrestaurant der oberen Kategorie.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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