Dienstag, 7. September 2010

Das Naturreservat Änggårdsbergen in Göteborg

Obwohl man vom Botanischen Garten in Göteborg aus nur ein Tor durchschreiten muss um in das Naturreservat Änggårdsbergen zu gelangen, einem der bedeutendsten Naturschutzgebiete Göteborgs, kehrt die Mehrheit der Besucher des Botaniska Trädgården an dieser Stelle um, ohne sich bewusst zu sein, was sie hinter diesem kleinen Tor verpassen.


Das Tor begrenzt zwar das, was man offiziell als Botanischen Garten bezeichnet, aber dennoch findet man erst jenseits dieser Grenze einen bedeutenden Teil des Arboretums, nämlich die Sammlung an asiatischen Bäumen, die hier, gemischt mit der einheimischen Vegetation, wachsen und dem Besucher so manches Wunder zeigen, unter anderem den japanischen Zierapfel Malus toringo mit seinen Miniaturäpfeln.


Kaum fünf Minuten jenseits des Tores findet man im Naturschutzgebiet Änggårdsbergen auch den so genannten Näckrosdammen (Teich der Seerosen), der auf Karten meist Finnsmossen genannt wird und auf dem man hunderte von Seerosen findet zwischen denen sich mehrere Wasservögel, darunter auch die Teichralle, bewegen und Libellen in der Sonne zu spielen scheinen.


Aber das Naturreservat Änggårdsbergen ist auch ideal für jede Art von längeren Spaziergängen, da das Waldgebiet bis weit nach Mölndal hineinreicht und von Wanderwegen geradezu durchzogen ist, die auch an zahlreichen Gewässern vorbeiführen an den man picknicken kann oder, auf einer der Bänken, einfach der Natur lauschen kann.


Wer im Frühjahr das Naturschutzgebiet Änggårdsbergen besuchen will, kann das Gebiet entweder direkt über das Vitsippsdalen hinter dem Gewächshaus betreten oder durch den Botanischen Garten bummeln und nach dem Tor den Weg nach links nehmen um das Tal der Waldanemonen zu finden. Dieser Teil der Änggårdsbergen besteht heute aus urwaldähnlichem Laubwald des Västra Götalands.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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