Donnerstag, 16. September 2010

Special Announcement im Hasselblad Center in Göteborg

Vom 15. September bis zum 10. Oktober 2010 stellt die Fotografin und Performancekünstlerin Dana Sederowsky im Galeriegang des Hasselblad Centers in Göteborg einen repräsentativen Teil ihrer Video-Installation „Special Announcements“ aus, die hier aus drei Projektionen besteht, die den Besucher mit der Entfremdung zwischen Werk und Künstler konfrontieren.

Dana Sederowsky, Special Announcements

Dana Sederowsky wurde 1975 in Helsingborg geboren und studierte Kunst und Fotografie an der Hochschule für Fotografie, der Kunsthochschule Valand sowie der Universität Göteborg. Dana lebt und arbeitet in Göteborg und stellt seit 2004 ihre Werke in zahlreichen Ländern aus, wobei ihr hier mit Sicherheit auch das Hasselblad Stipendium nach Capri in Italien, das ihr im Jahre 2004 verliehen wurde, eine Hilfe leistete.


Bei der Installation „Special Announcements“ im Hasselblad Center ist Dana Sederowsky gleichzeitig Regisseur, Kameramann und Schauspielerin, da sie in jeder der Videosequenzen selbst auftritt und damit ihre videografische Aussage glaubwürdig macht. Ihre Technik baut auf den Effekt der Spannung und der Erwartung, die den Betrachter vor der Projektionswand mit einer plötzlichen endgültigen Aussage überrascht.


Dana Sederowsky begann mit ihrer Installation „Special Announcements“ im Jahre 2006, wobei jede der Sequenzen maximal 10 Minuten dauern und jeweils in einem Zug mit der gleichen Einstellung gefilmt wird. Man sucht bei ihrer Installation vergebens nach optischem Hintergrund, denn bedeutend ist die Art zu spielen und die Aussage in Text und Handlung.

Vernissage im Raum mit den Bildern von William Eggleston

Im Hasselblad Center in Göteborg kann man drei ihrer kurzen Videos betrachten, wobei die Vorstellung mit einer Sequenz beginnt in der eine umgekehrte Dana Sederowsky mit geschlossenen Augen ihre eigene Situation vor der Kamera in einer Art Mantra schildert. Die Fortsetzung erfolgt mit einer Sequenz in der die Darstellung ihre Bedeutung am Ende der Sequenz umkehrt und der dritte Teil der Performance ist ein unglücklicher Versuch der Künstlerin Kontakt mit dem Betrachter aufzunehmen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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