Samstag, 11. September 2010

Från frö till frukt in Floras Rike in Göteborg

Vom 11. September bis zum 14. November lädt die Galerie Floras Rike im Botanischen Garten in Göteborg zur Ausstellung „Från frö till frukt“ (Vom Samen zur Frucht) von Beate Leuthold ein, die hier Werke aus Keramik, Stein, Holz und Eisen ausstellt, die in ihrer Art, auch von der angewandten Technik, von sonst üblichen Keramikarbeiten abweicht und Natur mit Skulptur vereint.

Beate Leuthold

Beate Leuthold wuchs im deutschen Dresden auf und studierte Paramentik, textiles Kunsthandwerk in kirchlichem Raum, bevor sie sich 1995 in Göteborg nieder ließ und begann sich vor allem der Keramik zuzuwenden. Zwischen 1998 und 2001 besuchte sie die Keramikschule in Göteborg, was die Grundlage für ihre in Floras Rike ausgestellten Arbeiten wurde.


Die Werke Beate Leutholds in Steingut, rostigem Eisen, Holz und Keramik in japanischer Raku-Technik scheinen im ersten Moment sehr einfach gehalten zu sein, aber je länger man sie betrachtet, um so mehr findet man in ihren Skulpturen. Natur betrachtet die Künstlerin in einer abstrakten Weise, die es erlaubt jedes ihrer Werke in unterschiedlicher Weise zu betrachten, zu verstehen und zu interpretieren.

Växt (Pflanze)

Bei der Realisierung ihrer Werke greift Beate Leuthold zur Sprache der Symbolik. Ihre Samen sind daher aus Eisen, einem Material, das die Stärke und die Kraft ausdrückt, die sich in einem einzelnen Samenkorn verbirgt, das in der Natur bisweilen Feuer, Frost und eine jahrzehntelange Wartezeit überdauern kann. Rostiges Eisen ist daher ein ideales Material um die Kraft von Samen aller Art auszudrücken.

Björk (Birke)

In Floras Rike kann man bei der Ausstellung „Från frö till frukt“ die Entwicklung von diesen Samenkörner über die Entstehung von Blüten bis zur reifen Frucht verfolgen, wobei Beate Leuthold in jedem Stadium der Entwicklung auch zum geeigneten Material greift und die Blumen in ihrer vergehenden Zerbrechlichkeit zeigt, bevor sich dann erneut die etwas härtere Frucht bildet.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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