Am Abend des 17. September eröffnet das Världskulturmuseet in Göteborg die Ausstellung Kimono Fusion mit einem großen Fest, das sich bis ins Morgengrauen erstreckt. Bis zum 31. Mai können dann die Besucher des Museum einen Blick in die japanische Kultur gewinnen, wo Vergangenheit und Gegenwart fusionieren und der Kimono ein Symbol für japanisches Leben darstellt.
Ein Teil der Ausstellung Kimono Fusion wurde bereits in Stockholm gezeigt, wobei sich für die japanische Welt im Weltkulturmuseum in Göteborg weitere Künstler fanden, die einen zusätzlichen Beitrag zum Blick auf Japan leisteten, einer Welt, die heute noch zwischen Tradition und Supermoderne liegt und für den Westen exotisch ist, die zwischen Pachingo und strikten Regeln während einer Essenseinladung liegt.
Kimono Fusion kreist natürlich auch um den japanischen Kimono, die Parallelwelt der Geishas und um moderne Kimonos, die zu festlichen Angelegenheiten getragen werden, bis zu Kimonos avantgardistischer japanischer Modemacher und Kimonos für Kinder, deren Muster eine Mischung aus der Manga-Welt, traditionellen japanischen Sagen und modernen Mustern bestehen.
Aber bereits nachdem man die Ausstellungshalle des Weltkulturmuseums in Göteborg betreten hat, findet man ein etwas westliches Japan, das die beiden französischen Straßenkünstler Koralie und SupaKitch geschaffen haben, deren Werke von japanischen Mangas inspiriert werden und damit eine Brücke zwischen Westen und Osten geschaffen haben.
Kimono Fusion stellt ein modernes Japan in kleinstem Raum dar, ohne jedoch die Welt der Tempel und der mythischen Figuren Japans zu vergessen. Origamikunst von Shin Tanaka sind ebenso vertreten wie die Mode von Takuya Angel, einer Mischung aus Samurai-Tradition, Manga und Fantasy. Um Kimono Fusion zu sehen, muss man sich Zeit nehmen, da hier nahezu alle Themen zwischen Sakura, der Kirschblüte, der Subkultur Gyaru und dem modernen Cosplay behandelt werden.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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