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Montag, 25. Januar 2010

Das Wasserhaus der Trädgårdsföreningen in Göteborg

Das Palmenhaus (Palmhuset) der Trädgårdsföreningen in Göteborg ist in fünft unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichem Klima aufgeteilt. Eine dieser Abteilungen ist das sogenannte Wasserhaus, das Vattenhuset. Um diese Abteilung wirklich zu entdecken muss man den Gartenverein, also die Trädgårdsföreningen, mindestens viermal im Laufe des Jahres besuchen.


Einer der Besuche im Palmhuset kann während der Blüte der Kamelien im Januar oder Februar stattfinden, auch wenn zu dieser Zeit nur wenige der Pflanzen des Wasserhauses in voller Blüte stehen. Um den Lebenszyklus einer Vegetation zu verstehen ist es jedoch sinnvoll so manches Gewächs während der Ruhephase oder ganz einfach „grün“ zu entdecken.


Dominiert wird das Wasserhaus auf den ersten Blick von einer Skulptur, vom Däumelinchen, der Tummelisa von Stig Blomberg, einer Figur, die im Märchen eine lange Reise auf dem Wasser machte. In den Sommermonaten und im Herbst kann man sich denken, dass das kleine Mädchen seine Reise auf einem der Seerosenblätter aus dem Amazonas unternimmt, die neben ihr auf dem Wasser schwimmen.


Das Vattenhuset der Trädgårdsföreningen hat ein tropisches Feuchtklima mit einer sommerlichen Temperatur, die 30 Grad übersteigt. Die Pflanzen dieser Abteilung sind daher alle von Wassernähe und Dunst abhängig, was den Aufenthalt für die Besucher manchmal etwas beschwerlich macht. Umso einzigartiger ist es jedoch Pflanzen zu entdecken, die ihre Wurzeln permanent im Wasser haben und dennoch weit in die Höhe ragen können.


Auch Laien, die sich nicht tiefer für die Botanik des Vattenhusets des Gartenvereins Göteborgs interessieren finden im Gebäude sehr interessante Pflanzen wie die schon genannte Riesenseerose aus dem Amazonas, Papyrus, das sonst am Nil wächst, Bromelien, Aralien, Orchideen, Farne und Gewächse, die nur auf einer anderen Pflanzen wachsen können ohne jedoch ein Parasit zu sein.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Mittwoch, 30. September 2009

Das Gewächshaus, genannt Palmhuset, in der Trädgårdsföreningen in Göteborg

Georg Löwegren, der ab 1860 Direktor des Gartenvereins, der Trädgårdsföreningen, in Göteborg war wollte seit seinem Amtsantritt ein Palmhuset, also ein Gewächshaus für Palmen, in der Parkanlage haben. Als Modell nahm er den Crystal Palace, der 1852 in London anlässlich der Weltausstellung eröffnet wurde. Trotz der enormen Kosten konnte er seinen Traum 1878 erfüllen, und das in Schottland gefertigte Gewächshaus konnte in Göteborg aufgestellt werden.


Das Palmhuset in der Trädgårdsföreningen ist heute in fünft Abteilungen untergliedert. Die hohe Eingangshalle dient natürlich den Palmen für die das Gewächshaus ursprünglich auch gebaut wurde. Der Besucher kann hier rund 30 verschiedene Palmarten bewundert und auch ihre Blüte miterleben.


Die Türen nach rechts führen in das Gebäude mit den exotischen tropischen Gewächsen. Hier kann man die Ixore aus Indien betrachten, die Alokasie mit ihren hell gerippten Blättern oder auch einen Kakaubaum, der im Herbst grüne Früchte und neue Blüten gleichzeitig zeigt. Nach einer weiteren Tür gelangt man dann in das Wasserhaus, das Vattenhuset mit den erstaunlichsten Gewächsen und Blüten dieser Welt.


Um in die beiden anderen Räume des Palmhusets zu gelangen muss man zurück bis zur Palmenabteilung, und wieder durch eine Tür gelangt man in einen Raum, der zum Teil für die jährlichen Ausstellungen gedacht ist und im anderen Teil einige der bedeutendsten Mittelmeerpflanzen zeigt. Hier findet man Korkeiche, Baumheide, Myrthe und andere Gewächse, die man sonst nur am Mittelmeer zu sehen bekommt.


Der letzte Raum ist schließlich den Kamelien und artverwandten Gewächsen gewidmet. Hier findet man, außer zahlreichen Kamelias, auch Tee, Hibiscus, Feijoa oder andere Pflanzen, die im Freien den Göteborger Winter nicht überstehen würden. Da es sich im Palmhuset um Pflanzen handelt, die auch von der anderen Seite der Erde kommen kann man im Gewächshaus der Trädgårdsförenigung nahezu das ganze Jahr über Blüten und Früchte entdecken.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Montag, 21. September 2009

Der Gartenverein (Trädgårdsföreningen) in Göteborg

Der Gartenverein, die Trädgårdsföreningen, in Göteborg ist eine der bedeutendsten Parkanlagen Göteborgs die sich am Platz der alten Befestigungsanlagen am Vallgraven befindet. Der Haupteingang liegt gegenüber dem alten Opernhaus Storan und dem Bältesspännareparken.


Den bedeutendsten Punkt des Parks bietet das Rosarium, das im Guide Michelin mit drei Sternen versehen wurde und diesen Teil der Anlage daher zu einer der größten Sehenswürdigkeiten Göteborgs macht. Als besondere Attraktion gilt die jährliche Rosenausstellung, wobei jedoch auch die kleine Rosenanlage des Dänen Jane Schul einen Blick wert ist.


Eine weitere Sehenswürdigkeit der Trädgårdsföreningen in Göteborg ist das Palmhuset, das Palmenhaus, mit seinen fast 1000 Quadratmetern Fläche. Das Palmhuset wurde 1878 nach dem Model des Crystal Palace im Londoner Hyde Park errichtet und ist in mehrere Abteilungen untergliedert. Außer der Palmenabteilung findet man noch Mittelmeerpflanzen, tropische Gewächse sowie das Vattenhuset und das Kameliahuset. Hier veranstaltet die Trädgårdsföreningen auch jedes Jahr Ausstellungen von internationaler Bedeutung.


In der Parkanlage des Gartenvereins Göteborg befindet sich ein weiteres bedeutendes Gebäude, das wegen eines Großbrandes im Jahre 1994 leider nicht mehr das Aussehen des früheren Restaurants von 1858 hat. Im Restaurant Trädgårn, meist nur Trädgår'n genannt, das Restaurant, Konzertsaal und einen Nachtklub beherbergt, traten bereits die bedeutendsten Künstler aller Länder auf und kaum eine Showgröße Schwedens hat hier nicht mindestens ein Konzert gegeben.


Auch jene, die sich nicht für Konzerte interessieren, der Sammlung an Skulpturen keinen Blick schenken, ihre Kinder nicht an einem griechisch inspirierten Kinderspielplatz spielen lassen wollen oder auf einer der Wiesen oder Parkbänken ein Picknick machen finden hier, umgeben von Rosen, Büschen und anderen Zuchtpflanzen, etwas Besonderes. Sie können kleinere Gerichte zu sich nehmen oder ganz einfach eines der Restaurants oder Cafés der Trädgårdsföreningen zu einem Kaffee mit Kanelbulle (Zimtschnecke) besuchen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin