Mittwoch, 7. Oktober 2009

Vom Skeppets Ärans Väg bis Klippan, entlang des Göta Älv in Göteborg

Am Skepets Ärans Väg in Göteborg liegen noch Eisbrecher, Boote des Seedienstes und der Forschung neben modernen Freizeitbooten. Wer den Göta Älv abwärts blickt entdeckt die neuen Hafenanlagen Göteborgs und auf der Nordseite des Flusses legen Öltanker an. Neben dem Gebäude der Göteborg Energie sieht man die Raffinerien von Stena und Statoil.


Wer seinen Blick flussaufwärts richtet sieht die fast einen Kilometer lange Göta Älvbron, die die Südseite und die Nordseite des Flusses miteinander verbindet. Auf der anderen Seite des Göta Älv kann man auch bereits den Bockkran der früheren Eriksberg-Werft entdecken. Wenn man flussaufwärts geht, so verlässt man das Ufer des Flusses nur für wenige Meter und kann ständig den regen Flussverkehr beobachten.


Kurz bevor man das Kulturzentrum Röda Sten erreicht sieht man am Ufer des Göta Älvs einen rot bemalten Stein, der früher ein Kennzeichen für Schiffe war, heute jedoch mit zahlreichen Legenden umwoben ist. Auch wenn der Stein unter Denkmalschutz steht, so hat er nicht immer seine rote Farbe, denn Graffitianfänger machen sich einen Spaß daraus den Stein regelmäßig zu beschmieren.


Die großen Gebäude nach dem Kulturzentrum Röda Sten weisen noch auf die Geschichte der Zuckerverabeitung Göteborgs. Die roten Ziegelbauten gehörten früher zur Zuckerraffinerie Carnegie, wo 1839 David Carnegie neue Methoden entwickelte, die noch heute bei der Reinigung und Veredlung von Zucker angewendet werden. Etwas versteckt hinter den Gebäuden befindet sich die Ruine des alten Schlosses Älvsborg.


Weiter entlang des Flusses kommt man zum Schiffsmuseum neben dem Restaurant Sjömagasinet, die sich beide im Kulturreservat Klippan befinden. Auf einer Anhöhe dominiert Birgittas Kapelle von 1857 mit seinem freistehenden Kirchturm. Die Kapelle ist eine Kopie jener, die sich im schottischen Heimatort David Carnegies befand und sollte den Arbeitern der Zuckerraffinerie die Möglichkeit bieten eine Messe zu besuchen ohne erst kilometerweit laufen zu müssen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen