Donnerstag, 1. Oktober 2009

Der Kungsportsplatsen in Göteborg

Der Kungsportsplatsen in Göteborg ist eine jener Stellen, die wohl jeder Besucher Göteborgs ein- oder mehrmals betritt, auch wenn es vielleicht nur auf dem Weg zu den Paddan-Booten, zur Trädgårdsföreningen, dem Kungsparken, der Saluhallen oder der Avenyn ist. Der Kungsportsplatsen ist zu zentral gelegen als dass man ihn umgehen könnte.


Der Kungsportsplatsen erhielt, wie auch die Kungsportsavenyn und die Kungsportsbron seinen Namen nach dem früheren Stadttor, das der Hauptzugang zur Stadt inom Vallgraven war. Sein Kennzeichen ist der Kopparmärran, der früher mitten auf dem heutigen Verkehrsknotenpunkt stand und den wohl halb Göteborg als bedeutendsten Treffpunkt der Stadt ansieht.


Der Kopparmärran, das Kennzeichen des Kungsportsplatsen soll an ein früheres Göteborg erinnern, das sich weit außerhalb des Vallgravens befunden hat. Karl IX hat daher einen weitaus bedeutenderen Platz eingenommen als Gustav II Adolf, der die Stadt inom Vallgraven wirklich zur Stadt machte und sich heute mit einer Reiterstatue außerhalb des Stadtzentrums zufrieden geben muss.


Eines der bedeutendsten Gebäude des Kungsportsplatsen ist das alte Kino Palladium von 1917, das seine erste Vorstellung am 14. August 1917 mit En piga bland pigor hatte und 1028 Personen einen Platz bot. Am 17. Februar 2008 fand im Gebäude die letzte Kinovorstellung statt und die Zukunft des Gebäudes ist nun ungewiss.


Außer einem Restaurant mit Café findet man auf dem Kungsportsplatsen noch das größte Verkehrsamt der Stadt in dem man nicht nur einen kostenlosen Stadtplan und andere touristische Broschüren bekommt, sondern auch Souvenirs erwerben kann und Plätze für zahlreiche Veranstaltungen buchen kann. Auch die Krimiwanderung auf den Spuren von Irene Huss und Kommissar Winter hat ihren seinen Ausgangspunkt.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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