Der Vasapark mitten in Göteborg hat auf der einen Seite das Hauptgebäude der Göteborger Universität, auf der anderen die Vasakirche und ist eine der grünen Oasen Göteborgs, die leider während der letzten Jahre den Ruf der Unsicherheit bekommen hat, da sich hier zeitweise Punkgruppen Göteborgs trafen. Auch wenn diese Situation der Vergangenheit angehört, so hat es der Park dennoch schwer gegen die Gefühle der Göteborger anzukommen.
Während der warmen Monate ist der Vasapark ein Platz, wo nicht nur die Bewohner der umliegenden Wohnungen im Grünen ausruhen und wo Kinder auf dem Spielplatz herumtollen, sondern auch ein Ort an dem die Schüler des nahen Schillergymnasiums und die Studenten der HDK und der Universität ihre Arbeiten diskutieren oder ganz einfach ein Buch lesen.
Seit Frühjahr 2009 lebt auch das Projekt "I en annan del av Vasaparken", das mehrere Arbeitsgruppen zusammenführte, die, zusammen mit den Stadtarchitekten, über das zukünftige Aussehen des Vasaparkes diskutieren. Hier geht es vor allem um eine verbesserte Beleuchtung, die Anordnung von Sitzgruppen und die Schaffung eines Forums für Graffiti-Künstler. Bereits 2010 könnten einige der Vorschläge realisiert werden.
Wer Kunst im Park sucht wird im Vasapark etwas enttäuscht, denn in der gesamten Anlage findet man unter den verschiedensten Baumarten nur eine einzige Skulptur, die der Charles Felix Lindbergs Donationsfond hier im Jahre 2000 aufstellen ließ. Die Skulptur Acceleration von Ida Isaksson-Sillén kann jedoch nun auch dazu dienen, die Modernisierung des Vasaparkes voranzutreiben und eine künstlerische Aufwertung des Parkes hervorrufen.
Der Vasapark in Götepork ist jedoch auch der Treffpunkt der Friedensbewegung mit einem Gedenkstein (Katsura), der an die Toten von Hiroshima und Nagasaki des Jahres 1943 erinnern soll. Hier beginnen die Aktionen der Friedensbewegung, die oft zusammen mit der Vasakyrkan arbeitet und hier hielten bereits die bedeutendsten Redner der Friedensbewegung vieler Länder ihre Reden gegen Aufrüstung, Krieg und Gewalt.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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