Für viele ist das Jahr 2010 das Jahr der Jahrhunderthochzeit von Victoria, der zukünftigen Königin Schwedens mit Daniel Westling, der mit der Eheschließung zu einem Bernadotte wurde. Während das Fest und die Hochzeit des Paares in Stockholm stattfand, kann man an einem anderen Ereignis noch bis zum 12. September 2010 im Röhsska Museum in Göteborg teilnehmen.
Den ganzen Sommer über präsentiert das Röhsska Museum die Ausstellung „Kronprinsessa, Drottning, Kronbrud och Bröllop 2010“. Bereits im ersten Raum nach dem Eingang kann man fünf Textilmuster entdecken, die die Liebesgeschichte von Victoria und Daniel in Bildern erzählen. Die beiden Textildesignerinnen Amanda Boierth und Kerstin Mächs schufen diese Serie, die mit dem ersten Treffen der beiden beginnt und dann schrittweise bis zum „in alle Ewigkeit“, also zur Hochzeit führt.
Im zweiten Stock ist dann ein ganzer Raum der königlichen Hochzeit gewidmet. Im Zentrum davon werden die sogenannten alternativen Hochzeitskleider Victorias ausgestellt, die im Auftrag des Warenhauses PUB und des Svenska Dagbladets geschaffen wurden. Einige der bedeutendsten skandinavischen Modeschöpfer bekamen hier die Chance zu zeigen, welche Hochzeitskleider Victoria würdig seien, die sie jedoch nicht tragen würde.
Die Ausstellung um die Hochzeit der Kronprinzessin Victoria wäre natürlich nicht komplett, wenn nicht auch Schmuck und Erinnerungen an andere königliche Hochzeiten des 20. Jahrhunderts eine Rolle im Röhsska Museum spielen würden. Einer der weiteren Höhepunkte ist unter anderem auch das Brautkleid der Modekönigin Vivienne Westwoods.
Aber auch Modelle von Pär Engsheden, der letztendlich das Brautkleid für die Hochzeit des Jahres schuf, ist im Röhsska Museum vertreten. Natürlich kann man nicht das diesjährige Hochzeitskleid des früher in Göteborg aktiven Modedesigners sehen, sondern die beiden Kleider, die Victoria während der Vergabe des Nobelpreises im Jahre 2007 und 2008 trug. Pär Engsheden ist der Lieblingsdesigner Victorias und geht mit seiner diesjährigen Schöpfung nun endgültig in die Geschichte der Modeschöpfer ein.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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