Sonntag, 6. Juni 2010

Der Nationaltag und die Einbürgerungszeremonie in Göteborg

Der 6. Juni jedes Jahres ist der Nationalfeiertag Schwedens, der in Göteborg schon seit über 20 Jahren im Schlosswald (Slottsskogen) gefeiert wird und nun zum vierten Mal auch die Einbürgerungszeremonie der Neu-Schweden, die in Göteborg wohnen, mit einschließt. Diese beiden Feste sind geprägt von alter Tradition und gemeinsamem Feiern.


Von den 2472 Personen Göteborgs, die heute in Göteborg als Schweden willkommen geheißen wurden, begaben sich gut 500 mit ihren Familien und Freunden in den Schlosswald um an den Feierlichkeiten teilzunehmen und aus der Hand Anneli Hulthéns einen persönlichen Willkommensbrief und ein kleines Geschenkpaket der Stadt in Empfang zu nehmen.


Die Schicksale der zu Schweden gewordenen Bürgern sind vielschichtig, denn manche kommen aus Ländern in denen sie verfolgt wurden, andere versuchten der Armut zu entkommen und die dritten leben schon seit 20 Jahren in Göteborg und haben sich erste jetzt entschieden, Schweden auch endgültig als ihre Heimat zu betrachten und dies mit der Staatsbürgerschaft zu bekräftigen.


Der 6. Juni wurde in Göteborg zum Einbürgerungstag gewählt, weil es kaum einen besseren Tag gibt als den Nationaltag Schwedens um die Verbundenheit zu einem Land zu erklären, das bis heute viele alte Traditionen aufrecht gehalten hat und diese gerade am Nationaltag mit traditionellen Tänzen und überlieferten Vorführungen weiter leben lässt.


Das Feiern des schwedischen Nationaltags im Schlosswald wird von einem kostenlosen Konzert der Göteborger Symphoniker, einem Kasperltheater für die Jüngsten, traditionellen Volkstänzen und Kunsthandwerk, Picknicks im Gras und Spielen wie Kubb begleitet und selbst die Landschaftsstugor des Slottsskogen öffnen an diesem Tag ihre Türen für die Besucher aus über 100 Ländern dieser Erde.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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