Samstag, 6. Juni 2009

Einbürgerungszeremonie im Slottskogen in Göteborg

Der 6. Juni ist nicht nur einer der 17 "flaggdagar" des Landes und schwedischer "nationaldag", sondern auch die Willkommensfeier für alle Neuschweden, die auf diese Weise noch einmal im Land begrüßt werden.


Über 2500 Einwanderer haben im Jahre 2008 in Göteborg die schwedische Nationalität erlangt. Anlässlich dieser Entscheidung wurden sie zu einem großen Fest in den Slottsskogen, den Schlosswald, eingeladen. Die "Neuschweden" kamen aus über 90 verschiedenen Ländern und haben in diesem Fall Göteborg als ihre neue Heimat gewählt.


Die Einbürgerungsfeier wurde nicht nur mit Champagner, einem Essen und geselligem Zusammensein gefeiert, sondern auch mit mehreren kulturellen Darstellungen, die den Neu-Göteborgern noch einmal Vergangenheit und Gegenwart des Landes näher bringen sollte. Volkstanz löste moderne schwedische Musik ab und selbst spontanes Tanzen mit Teilnehmern der unterschiedlichen Kulturen war auf dem Tagesplan.


Natürlich fehlte auch die schwedische Fahne nicht und jeder Teilnehmer des Festes erhielt ein Exemplar, das auf der Innenseite auch die Geschichte der schwedischen Flagge, des Flaggentages und den Text der schwedischen Hymne enthält - eine Fahne, die natürlich auch für die geborenen göteborgare den ganzen Tag dominierte.


Anneli Hulthén, "kommunstyrelsens ordförande" in Göteborg, die zur Zeit bedeutendste Politikerin der Stadt fand sich ebenfalls ein um den neuen Göteborgern ihr persönliches "välkommen" auszudrücken und um die Gemeinsamkeit der unterschiedlichen Nationen auszudrücken.


Ein bedeutendes Ereignis war auch die Verleihung eines Stipendiums von 10.000 Kronen an Fahima Amini, die in ihrer Heimat Analphabetin war und nun in Schweden, nach nur vier Jahren, als Beste des Jahrganges die angebotenen Schwedischkurse absolvierte. Das Stipendium wurde ihr von Göran Johansson überreicht, der bereits eine lebende Legende der Göteborger Politik ist.

Der Artikel zum Thema in der Göteborgs-Posten
Die Fortsetzung des Artikel der GP

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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