Eine der Attraktionen des Schlosswaldes (Slottsskogen) in Göteborg sind die Landschaftsstugor (Landskapsstugor), die einen Einblick in die vergangene Lebenskultur einiger schwedischen Landschaften bieten. Gerade im Winter bieten diese Gebäude eine Idylle, die an das vergangene Jahrhundert erinnert.
Der rote Hallandsgården kommt aus dem nördlichen Halland und wurde bereits ab Ende des 18. Jahrhunderts bewohnt. Das Gebäude kam im Jahre 1946 in den Schlosswald und liegt auf einem kleinen Hügel. Der alte Hof wird heute von etwa 150 Mitgliedern der Hallandgilde unterhalten, die Kultur, Sitte und Tradition des Hallands aufrecht erhalten.
Die Smålandsstugan im Slottsskogen stammt von 1750 und beinhaltet zahlreiche Möbel und Hausrat aus der Vergangenheit. Zur Smålandsstuga gehört auch ein Glockenturm aus der gleichen Epoche und einige Vorratsgebäude mit Werkzeug und landwirtschaftlichen Geräten. Die Stuga kam Anfang des 20. Jahrhunderts in den Schlosswald.
Die Dalslandsstugan wurde Mitte des 18. Jahrhunderts in Steneby erbaut und kam Gegen 1930 in den Slottsskogen. Zur Dalslandsstugan gehört auch die offene Kirche neben dem Gebäude in der an manchen Tagen die Messe gelesen wird. Wie auch die anderen Vereine, die die Stugor unterhalten, dient die Dalslandsstugan der Aufrechterhaltung alter Traditionen.
Auch der Grafnäsgården wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut und war ursprünglich die Wohnung des Verwalters des Grafnäs Schlosses. Das Gebäude wurde erst 1967 im Schlosswald Göteborg aufgebaut und ist heute Sitz des Göteborger Volkstanzringes. Der Grafnäsgården ist der aktivste der kleinen Gruppe an Landskapsstugor des Slottsskogen.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen