Der große Teich im Slottsskogen (Schlosswald) ist der erste, der sein Aussehen im Winter stark verändert, da er bei wenigen Minusgraden bereits zufriert und damit viele Göteborger zum Schlittschuh laufen einlädt. Die Möwen, die im Sommer hier ihr Revier haben bevorzugen nun die Küstennähe und eines der Symbole des Schlosswaldes in Göteborg, die Flamingos, werden, wegen Sparmaßnahmen, auch im Sommer nicht mehr zurückkehren.
Aber dies heißt natürlich nicht, dass im Winter alle Vögel den Slottsskogen verlassen haben, denn mehrere Entenarten fühlen sich auf dem eisigen, fließenden Wasser auch bei Minusgraden noch wohl und bekommen auch noch von zutraulichen Kanadagänsen Gesellschaft.
Für Enten und Gänse, denen sich vereinzelt auch eine Sturmmöwe oder eine Silbermöwe anschließt, warten an den offenen Wasserstellen auf die Parkbesucher, die mit Brot und anderen Leckerbissen auftauchen. Einige der Vögel stellen sich damit nicht nur dem Fotografen in Pose, sondern nehmen die Brotkrümel auch gerne aus der Hand entgegen.
Die Parkverwaltung des Göteborger Slottsskogen hat jedoch auch mehrere Futterstellen im Park aufgestellt, an dem Wald- und Parkvögel ihr Futter finden können. Hier kann man sich vor allem Blaumeisen, Kohlmeisen und Kleibern bis auf einen Meter nähern und muss sie nicht erst in den Büschen und Bäumen suchen. Die sonst so zutraulichen Amseln haben im Schlosswald mehr Angst vom Menschen als die kleineren Waldvögel.
Wer etwas mehr Geduld mitbringt kann jedoch gut zehn Vogelarten auch gut im Wald des Göteborger Parks beobachten, vor allem wenn er etwas Käse mitbrachte. Wer Kinder hat kann auch nach Vogelspuren suchen und den zugehörigen Vogel erraten oder dem im Winter etwas vereinzelten Ruf der Waldvögel lauschen.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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