Am 15. Januar wird in Göteborg, wie auch in ganz Schweden, der Tag der Tulpe gefeiert, obwohl man eigentlich nicht von einem Tag der Tulpe, sondern vielmehr der Epoche der Tulpe reden sollte, da diese Blume nun bis Ostern gewissermaßen die Nationalblume des Landes bleibt und in vielen Häusern nun regelmäßig ein Strauss Tulpen steht.
Die Tulpe wird in ganz Schweden als das erste Frühlingszeichen betrachtet und soll Farbe in die Wohnungen bringen. Schon seit den 60-er Jahren, als die ersten Lebensmittelhändler begannen ab Januar Tulpen zu verkaufen, sind diese Blumen ein Verkaufsschlager geworden. In den wenigen Wochen zwischen Neujahr und Ostern werden in Schweden mehr Tulpen verkauft als im sogenannten Tulpenland Holland.
Eigentlich kann niemand so genau sagen wieso gerade Schweden zum Tulpenland wurde und jede Theorie lässt sich daher verteidigen. Vielleicht liegt es daran, dass man Tulpen wirklich überall kaufen kann, vielleicht liegt es an der Vielfalt der Farben oder dem unterschiedlichsten Aussehen. Vielleicht ist es aber gerade das Warten auf den Frühling, den diese Blumen in Schweden ausdrücken.
Nur für die Zeit zwischen Neujahr und Ostern werden jedes Jahr rund 125 Millionen Tulpen in Schweden gezüchtet und täglich wird eine Million an die Bevölkerung des Landes verkauft, die gerade einmal neun Millionen Einwohner zählt. Kein Land der Welt züchtet und verkauft eine ähnliche Menge an Tulpen wie dieses kalte Land im Norden.
Die Tulpenzwiebeln für den schwedischen Markt kommen jedoch nach wie vor aus Holland. Sie werden ab August/September in schwedischen Gewächshäusern gepflanzt, damit die rund 200 in Schweden verkauften Arten nicht alle gleichzeitig zum Blühen kommen, wobei sich das Geschäft etwa 250 Tulpenzüchter aufteilen.
Die Tulpenzwiebeln für den schwedischen Markt kommen jedoch nach wie vor aus Holland. Sie werden ab August/September in schwedischen Gewächshäusern gepflanzt, damit die rund 200 in Schweden verkauften Arten nicht alle gleichzeitig zum Blühen kommen, wobei sich das Geschäft etwa 250 Tulpenzüchter aufteilen.
Copyright Text: Herbert Kårlin - Copyright Fotos: Irene Kårlin
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