Dienstag, 1. Juni 2010

Die Smyckegatan und der Smyckeparken in Göteborg

Wenn man in Göteborg von der Smyckegatan und dem Smyckeparken spricht, so findet man nur sehr wenige, die diesen Teil des Stadtteils Tynnered kennen oder ihn je besucht haben, obwohl hier um acht Grünflächen Wohneinheiten für 2700 Bewohner stehen, die dann in einem Wald übergehen, der, gemeinsam mit den Häusern, als Smyckeparken bekannt ist.


Smycke bedeutet soviel wie Schmuck, was in diesem Göteborger Wohngebiet fast wörtlich genommen werden kann, denn in diesem Wohngebiet findet man eine Vielzahl an Kunstwerken jeder Art, wobei die meisten davon von namhaften schwedischen Künstlern kommen. Selbst jeder Häuserkomplex hat eine eigene Gestaltung bekommen.


Als Schmuck kann man auch die acht Innenhöfe betrachten, denn statt Beton findet man hier große Grasflächen, Grillstellen und Bäume. Im Sommer findet man überall jemanden, der Sonne tankt und ein Buch liest oder auch einfach über die oft blumenreichen Wiesen spaziert. In jedem „Innenhof“ findet man auch einen gut einsichtigen Spielplatz für Kinder. Das einzige, was fehlt, sind Geschäfte und Werkstätten.


Südwestlich der Wohnanlage findet man einen Mischung aus Park und Wald, die sowohl Kindern als Abenteurspielplatz dienen kann als auch Spaziergänge auf mehreren Wegen erlaubt, entlang derer man zahlreiche Parkbänke findet. Entlang der Wege wachsen auch viele Himbeersträucher, deren Früchte jedoch dem gehören, der zuerst aufsteht.


Da es sich beim Smyckeparken um einen Mischwald mit zahlreichen Büschen und Farnen handelt, findet man hier auch ein reiches Tierleben und kann von Frühling bis zum Herbst dem Zwitschern der verschiedensten Vögel lauschen. Mit ein klein wenig Phantasie kann man sich hier fast in einem schwedischen Wald glauben, obwohl die nächste Schnellstraße nur 200 Meter entfernt ist und Frölunda Torg keine 500 Meter.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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