Dienstag, 30. März 2010

Högsbo, ein Stadtteil Göteborgs

Auch wenn zum 1. Januar 2010 die beiden Stadtteile Frölunda und Högsbo verwaltungsmässig zu einem Stadtteil zusammengefasst wurden, so bleibt Högsbo geografisch und auch für seine Bewohner ein eigener Stadtteil mit einer eigenen Identität. Der Name Högsbo taucht in Dokumenten des Jahres 1550 erstmals auf, auch wenn seine gesamte Fläche der Landwirtschaft diente und nur einige wenige Häuser in diesem Teil, der vor 1945 nicht zu Göteborg gehörte, zu finden waren.


Ab den 40er Jahren dehnte sich Göteborg nach Südwesten aus und auf der landwirtschaftlichen Fläche entstanden bald die ersten vierstöckigen Lamellenhäuser. Die Bautätigkeit setzte sich dann bis zum Ende der 60er Jahre fort, so dass das gesamte Stadtbild dieser Epoche entspricht und architektonisch relativ wenig zu bieten hat,

Ruddalen von Högsbohöjd

Alle sieben kleineren Stadtteile, die gemeinsam Högsbo ergeben, haben eine zentrale Einkaufsstelle am Axel Dahlströms Torg, wo sich nicht nur die Geschäfte Högsbos befinden, sondern auch das kulturelle und medizinische Zentrum. Der relativ kleine Stadtteil Högsbo verfügt über zwei moderne Kirchen, die beide Ende der 60er Jahre eingeweiht wurden.

Kunst und Architektur im Einklang

Die Baugesellschaft Poseidon, die für die Mehrheit der Gebäude in Högsbo zeichnet, hat versucht Architektur und Kunst eng zu verbinden, was sich an den zahlreichsten Ausschmückungen an den Häuser zeigt, aber auch an den unterschiedlichsten größeren und kleineren Skulpturen, die ganz Högsbo durchziehen. Sowohl Künstler als auch künstlerische Architekten finden hier zahlreiche Anregungen zu Kunst als Gebrauchswert.

Nasir-Moschee in Högsbo, Göteborg

Högsbo ist einer der grünsten und kinderfreundlichsten Stadtteile Göteborgs, der auch an das Ruddalen mit seinen Sportanlagen, Wanderwegen und Seen angrenzt, wo man aber auch die älteste Moschee Goteborgs findet, die relativ fortschrittliche Nasir-Moschee, die von einigen islamischen Glaubensgemeinschaften nicht als Moschee anerkannt wird, obwohl seine Ahmadiyya-Lehre dem sunnitischen Islam sehr nahe kommt.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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