Göteborg ist durchzogen von Kanälen und mehrere kleinere Flüsse führen durch die Stadt. Skulpturen werden hier oft mit einem Wasserspiel versehen und fast jeder öffentliche Platz, jede Grünanlage verfügt über eine Wasserquelle, die alle nur im Winter wegen der Kälte ein trauriges Dasein führen. Die meisten Brunnen und Fontänen Göteborgs wurden von sehr renommierten Künstlern geschaffen.
Wenn man jedoch von den bedeutendsten Brunnen oder Fontänen Göteborgs spricht, so meint man in der Regel vier Wasserspeier. Allen voran findet man natürlich den Poseidonbrunnen am Götaplatsen, der als Symbol der Stadt gilt, da er zur 300-Jahresfeier Göteborgs erbaut wurde, an dem auch traditionsgemäß die bedeutendsten Ereignisse Göteborgs beginnen oder enden. Der Poseidonbrunnen gilt als ein Meisterwerk des Künstlers Carl Milles.
Eine ganz andere Bedeutung hat der Springbrunnen im Bältesspännareparken, den Nina Jansson im Jahre 1988 realisierte. Der relativ junge Springbrunnen wirkt auf den ersten Blick sehr einfach und hat unmittelbar die Liebe der Chalmers-Studenten errungen, die hier gerne ihre nassen Nollning stattfinden lassen. Im Winter verwandelt sich die Fläche oft zu einer Eisbahn für Kinder.
Im Brunnsparken findet man den Brunnen, der von Per Hasselbergs Johanna dominiert wird. Dieser Brunnen ist ein beliebter Treffpunkt in Göteborg, da am Park sehr viele Busse und Straßenbahnen ihre Haltestelle haben, die Stelle zentral liegt und von überall aus gut erreichbar ist. Dieser wasserspeiende Brunnen muss in seinen Details betrachtet werden, da er noch im Stil vom Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen wurde und mit seinen Feinheiten überzeugt.
Auch der vierte der „großen“ Brunnen und Fontänen Göteborgs ist ein Treffpunkt, jedoch für all jene, die Haga oder Masthugget entdecken wollen. Dieses Meisterwerk liegt im Zentrum der klassischen Arbeiterbewegung am Järntorget und symbolisiert in sehr eindrucksvoller Weise die fünf alten Erdteile. Das Werk wurde von Tore Strindberg im Jahre 1927 in klassischem Stil geschaffen.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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