Montag, 9. November 2009

Die vier Musen des Stora Teatern in Göteborg

Auch wenn das Stora Teatern oder Storan, wie es in Göteborg allgemein genannt wird, heute keine Opern oder Musicals mehr präsentiert, sondern mit seinen Konzerten eher ein jüngeres Publikum anzieht, so hat das Gebäude dennoch sein Aussehen des 19. Jahrhunderts behalten, inklusive der inneren und äußeren Stuckarbeiten des Bildhauers Carl Ahlborn.


Das Vordach des Großen Theaters (Stora Teatern) wird von den vier der neun griechischen Musen dominiert. Die erste Muse ist Terpsichore, die Tanzfreudige. Ihre Freude am Tanz wird durch eine Lyra ausgedrückt, die sie bei fast allen Abbildungen der Antike in der Hand hält.


Es folgt dann die griechische Muse Polyhymnia, die für Tanz, Pantomime und Hymendichtung bekannt war. Sie gilt als sehr nachdenklich und trägt häufig eine Buchrolle in ihrer Hand. Sie gilt als die intellektuelle Muse der Antike.


Auf dem Vordach des Storan findet sich noch eine weitere der neun Musen der antiken Welt: Thalia, die Muse der komischen Dichtung und der Unterhaltung. Sie galt als die ländlichste der griechischen Musen und wurde früher durch einen Efeukranz, den Schäferstab und eine Maske dargestellt.


Schließlich folgt, etwas im Hintergrund, Melpomene, die Singende. Nach der griechischen Mythologie ist sie die Muse der tragischen Dichtung und des Trauergesangs. Sie wurde fast immer mit einer Maske, einer Keule und Weinlaub auf ihrem Haupt dargestellt.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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