Göteborg ist bekannt für seine Restaurants, für sein hohes Niveau an Kochkunst, seine traditionsreichen Käse, Senf oder anderen Produkten, die zum Teil seit 100 Jahren unverändert hergestellt werden und auf alle Aromastoffe, Konservierungsmittel und modernen Zusatzprodukte verzichten. Und Göteborg konnte dieses Jahr auch den Koch des Jahres stellen.
Es ist daher kein Zufall, dass man in Göteborg auch die Messe Passion för Mat, die Liebe zum Essen, findet, die nicht nur von Privatpersonen, die qualitativ gute Produkte suchen, besucht wird, sondern auch in zunehmendem Masse von professionellen Köchen und Restaurantbesitzern, die nicht nur gutes Essen anbieten wollen, sondern auch Essen, das von Grund auf mit den bestmöglichen, oft biologischen, Produkten zubereitet wird.
Einen großen Platz bei Passion för Mat 2010 in Göteborg nehmen Produkte aus dem Westgotenland ein. Sivans ost (Sivans Käse), dessen Geschichte bis ins Jahr 1875 zurückreicht und von den besten Restaurants Göteborgs hoch geschätzt wird kann während der Messe ebenso gekostet werden wie hausgemachte Sauerteigbrote des Schlosses Gunnebo, Gebäck aus Göteborg oder nach alter Tradition auf Donsö geräucherter Lachs.
Wer mehr nach Pralinen und Schokolade sucht, wird bei Flickorna Kanold fündig, die zahlreiche ihrer Pralinen seit über 100 Jahren nach alten Rezepten und mit überwiegend lokalen Produkten herstellen, was jedoch nicht heißt, dass man hier nicht auch ohne Zusatzstoffe selbst hergestellte Chillischokolade oder Chillipralinen findet. Der Schwerpunkt von Passion för Mat sind natürliche, klassische und biologische Produkte, die sich durch ihre hohe Qualität auszeichnen.
Natürlich findet man auch zahlreiche Stände mit biologischem Gemüse, biologischen Früchten oder Kaffee aus Entwicklungsländern mit der Garantie, dass bei deren Import niemand ausgebeutet wird. Mehr an den rein schwedischen Markt richten sich die Stände mit Wein aus der ganzen Welt oder Bier aus Göteborg, der hier gekostet werden kann, da die Messe eine Ausnahmegenehmigung für Alkoholausschank erhielt.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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