Donnerstag, 11. Februar 2010

Erinnerung und Auftakt zum Göteborger Kulturfest

Im Jahre 2009 wurden die Besucher des Göteborger Kulturfestes gebeten einfache Bilder zu malen, die in ihren Augen Kultur ausdrücken. Rund 1400 Gäste des Kulturfestes sind der Aufforderung der Veranstalter nachgekommen und haben den Kulturbegriff bildlich wiedergegeben.


Die besten Ergebnisse wurden nun von den Verantwortlichen des Göteborger Kulturfestes und der Zeitung metro ausgewählt und werden während einer einwöchigen Ausstellung vom 10. bis zum 17. Februar im Ausstellungsraum der Stadtbibliothek einem größeren Publikum gezeigt. Um die Werke zu betrachten bleibt daher sehr wenig Zeit und nur sehr wenige Besucher aus anderen Ländern werden daher die Möglichkeit haben den bildlichen Kulturbegriff zu entdecken.


Wenn man die Bilder, die sehr häufig von Kindern gemalt wurden, betrachtet, so muss man so manches Mal nachdenken, was der junge Künstler aussagen wollte, da gerade Kinder unvoreingenommen an ein Thema herangehen und ihr Kulturbegriff wirklich aus dem Innersten kommt und nicht nach eingelernten Pfaden ausgedrückt wird.


Interessant sind vor allem mehrere Gemälde, die ausländische Besucher dem Göteborger Kulturfest (Göteborgs Kulturkalas), bzw. dem Veranstalter des Malerateleliers, der kostenlosen Stadtzeitung metro, hinterlassen haben, denn hier findet man sehr häufig die Verknüpfung Schwedens mit dem Land des Besuchers, was sicher ein sehr bedeutender Kulturaspekt ist und beim Kulturfest im Jahre 2009 auch teilweise verwirklicht wurde.


Die Ausstellung der Bilder zum Göteborger Kulturfest soll jedoch nicht nur die Augen erfreuen, sondern hat auch eine weitere Bedeutung. In der Ausstellungshalle waren nämlich am Donnerstag mehrere Veranstalter des Göteborger Kulturkalas präsent, die, leider vergeblich, auf den Ansturm von Besucher warteten, die ihnen ihre Wünsche und Vorstellungen zum Kulturfest mitteilen sollten. Dass einige ihre Besucher nicht einmal begrüßten, führte sicher auch zu einem gewissen Kommunikationsproblem. An den anderen Tagen sind die Firma Sportson anwesend, die Fahrräder herstellt und während der Ausstellung das Kulturkalasfahrrad 2009 vorführt und der Fördomstolen bei dem man über eigene und fremde Vorurteile diskutieren kann.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen