Samstag, 29. Mai 2010

Der 35. Hammarkulle Karnevalen in Göteborg

Zum 35. Mal wurde dieses Jahr der Hammarkulle Karnevalen in Göteborg gefeiert, der trotz geschrumpfter Zuschüsse in gleicher Größe statt fand wie im vorigen Jahr. Der Mangel an Geld wurde durch mehr Freiwillige und einen bedeutenderen Einsatz der Vereine ausgeglichen, damit das dreitägige internationale Karnevalsfest auch weiterhin ein Erfolg ist.


Wie bereits im vorigen Jahr war der zweistündige Karnevalsumzug der Hauptpunkt des Hammarkulle Karnevalen, wobei eine immer größere Anzahl der Tanzgruppen mittlerweile auch zu anderen Aktivitäten in und um Göteborg eingeladen werden und mehrere der Kostüme mittlerweile auch im Röhsska Museum in Göteborg zu finden sind.


23 Vereine nahmen am Umzug des 35. Hammarkulle Karnevalen dieses Jahr teil, wobei sich fünf der Gruppen der lokalen Musik und dem traditionellen Tanz der schwedischen Westküste widmeten und alle anderen die Multikultur des Stadtteils Hammarkullen spiegelten. Die etwa 40.000 Zuschauer an den Straßenrändern konnten Samba und Salsa ebenso lauschen und sehen wie kurdische Tänze, afrikanische Tänze und selbst einige Tänze der Osterinsel.


Der Hammakulle Karnevalen, der mittlerweile zum größten Karneval Skandinaviens wurde, ist jedoch nicht nur ein farbenprächtiger Umzug, sondern bietet auch internationale Karnevalskunst auf einer großen Bühne. Hier präsentierten die Volkstanzvereine mit multikulturellem Hintergrund auch Musik und Tanz, die nicht am Straßenrand zu sehen waren. In etwa 15-minütigem Rhythmus wechselten sich hier die Gruppen ab, wobei man nun auch Hip Hop, Ukulele, assyrische Tänze, Panflöte und Musik aus der Sub-Sahara geboten bekam.


Der diesjährige Hammarkulle Karnevalen war jedoch nicht nur ein Ohren- und Augenschmaus, sonder bot auch dem Gaumen seine Delikatessen. Rund 60 Stände boten internationales Essen an. Die Besucher konnten zwischen mexikanischen Spezialitäten, Kebab, deutschem Schnitzel, thailändischer Schnellküche und syrischem Essen wählen, bevor sie dann noch den Stand mit ägyptischen Nachspeisen besuchten.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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