Högsbohöjd gehört zum Göteborger Stadtteil Högsbo und liegt auf einer Anhöhe direkt neben dem Ruddalen. Es setzt sich aus mehreren größeren Wohneinheiten zusammen, die alle eigene Namen tragen. Die bedeutendsten Ansiedlungen setzen sich aus einem Frauennamen und dem Wort Gård, was früher ein landwirschaftliches Gut war, zusammen. Vor allem der Begriff Gård weist darauf hin, dass sich noch Mitte des letzten Jahrhunderts an diesen Stellen landwirtschaftliche Fläche befand.
Die verschiedenen Baueinheiten oder Wohnkomplexe gruppieren sich jeweils um einen Innenhof mit Grünfläche, Spielplatz und Grillplatz. Die Baugesellschaft Poseidon beauftragte mehrere Künstler des schwedischen Skulpturförbundets damit, zu den Baueinheiten auch Kunstwerke zu schaffen, die sich in die sehr nüchterne Architektur der 60er Jahre einpasst.
Die Baugesellschaft hat es damit erreicht Högsbohöjd zu einem kleineren Skulpturenpark zu machen bei dem Architektur, Grünfläche und Kunst eine Einheit bilden und wo jede Wohneinheit eine Art Wohngemeinschaft bildet, die individuell gestaltet ist.
Eine besondere Rolle nimmt dabei Annas Gård ein, dem nicht nur ein Elch aus Bronze seinen Charakter gibt, sondern wo im Jahre 1996 alle 14 Eingänge auch eine individuelle Skulptur erhielten, die im gleichen nüchternen und vereinfachten Stil des Elchs gehalten sind und verschiedene Tiere mit leuchtend blauen Augen darstellen. Leider wurden mittlerweile einige Augen von den Bronzeköpfen abgeschlagen.
Sämtliche Skulpturen im Annas Gård wurden von der Stockholmer Künstlerin Ragnhild Alexandersson geschaffen, was den Gebäuden eine gewisse Persönlichkeit gibt. Ragnhild Alexandersson, die in Stockholm Kunst studierte, hat eine eigene Sprache geschaffen und beschränkt sich bei ihren Skulpturen auf ein Minimum. Es ist daher nicht ganz einfach die 14 abgebildeten Tiere an den Eingängen des Annas Gård nur so im Vorbeigehen erkennen zu können.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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