Donnerstag, 3. September 2009

Die Göteborger Oper am Lilla Bommen

Die Göteborger Oper befindet sich an einem der privilegierten Plätzen Göteborgs: Direkt am Lilla Bommen mit Blick auf den Läppstiftet, den Barken Viking und die Kreuzfahrtschiffe am Freihafen, am Südstrand des Göta älvs und dennoch gut erreichbar, sei es zu Fuß sei es mit den städtischen öffentlichen Verkehrsmitteln oder der Schwedischen Eisenbahn.


Bevor die Oper im Jahre 1994 im neuen Opernhaus einziehen konnte fanden alle Vorstellungen im Storan, dem Stora Teatern an der Kungsportsavenyn statt, was sowohl Platzprobleme als auch akustische Probleme mit sich brachte. Das neue Gebäude erhielt, wie üblich nach Göteborger Humor, einige Beinamen wie Ackordcentralen, Kal-sången und Tenorasken.


Das schiffähnliche Opernhaus ist 160 Meter lang, wobei der Salon nach klassischem Stil errichtet wurde und im Auditorium 1301 Personen Platz finden. Natürlich ist das Gebäude nicht ausschließlich der Oper gewidmet, hier kann man auch Musicals oder Ballettvorstellungen genießen, wobei ein kleinerer Salon, der noch 300 Personen fasst für weniger publikumsträchtige Vorstellungen vorgesehen ist.


Vor dem Haupteingang des Göteborger Opernhauses liegt Lisebergs Freizeitboothafen und auf der anderen Seite des Hafens legen die Älvsnabben an, die auch den Bewohnern der Stadtteile des nörlichen Älvstrandes die Möglichkeit zu einem Operbesuch bieten imdem sie kurz den Göta älv überqueren.


Aber selbst jenen, die keine Opernvorstellung besuchen wollen bietet die Oper ein Erlebnis, da der Eingang und die Glasfront zum Hafen Lilla Bommen und dem Göta älv mehrere Kunstwerke bieten. Links des Haupteingangs findet man eine Ornamentalkunst von Martti Aiha, im Foyer schwebt ein Boot von Lenny Clarhäll und schließlich findet man die Snäckan, Venus Hemlighet, die Källan, Evert Taube in Bronze und Precious Cargo noch außerhalb des Operngebäudes.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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