Auch wenn die Vasagatan in Göteborg nicht den Ruf hat, über den die Avenyn verfügt, die sie kreuzt, so hat sie jedoch eine besondere Rolle, was auch ihr früherer Namen Stora Allégatan (Grosse Alleestrasse) noch deutlich ausdrückt. Die Vasagatan im Stadtteil Vasastaden ist eine bedeutende grüne Allee geblieben an der es sich lohnt entlangzubummeln.
Die Vasagatan verfügt auch nicht über die zahlreichen Geschäfte der Avenyn und die Restaurants und Cafés strahlen eine ursprüngliche Gemütlichkeit aus, nur wenige Schritte abseits der sogenannten Hauptader der Stadt. Rechts und links der Straße liegen auch die Prachtbauten, die man vor allem während des 19. Jahrhunderts erbaute und noch mit zahlreichen künstlerischen Ornamenten versehen sind.
Direkt an der Avenyn sieht man das Valandhuset von 1886 in italienischer Neurenaissance und am Ende der Vasagatan steht die heutige Universitätsbibliothek, die im Jahre 1900 eröffnet wurde, zwei bedeutende Gebäude die der Kunst und Wissenschaft gewidmet sind, zwei Gebäude die wegweisend für die neuere Geschichte Göteborgs sind.
Aber die Vasagatan beherbergt noch zahlreiche andere Bauwerke, die einen näheren Blick oder einen Besuch wert sind, denn hier findet man das Röhsska Museet mit seinen einzigartigen Sammlungen, die alte Universität mit seinen monumentalen Löwen am Eingang oder das Tomtehuset mit seinen fantastischen, neu restaurierten Wandmalereien.
Wer die Vasagatan in Göteborg entlang spaziert findet auf etwa halber Höhe rechts den Vasaplatsen mit seinem Erinnerungsmonument, das Torgny Segerstedt gewidmet ist, und auf der gegenüberliegenden Seite beginnt der Vasaparken. Hinter der Bibliothek findet man eine weitere Parkanlage, die die Vasagatan von der Hagakyrkan trennt. Kaum eine Straße Göteborgs bietet soviel Grün wie die Vasagatan.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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