Dienstag, 8. September 2009

Der Botanische Garten, eine Entdeckungsreise in Göteborg

Mit seinen 175 Hektar ist der Botanische Garten in Göteborg einer der größten Europas, wobei sich allein in der ständig unterhaltenen Abteilung, die etwa 25 Hektar ausmacht, rund 16.000 Pflanzenarten entdecken lassen. Der Botanische Garten verdankt seine Existenz in der Hauptsache dem Charles Felix Lindbergs Donationsfond, der die Anlage, die im Jahre 1919 eröffnet wurde, zum Hauptteil finanzierte.


Eine der Besonderheiten des Botaniska Trädgården, wie er auf Schwedisch heißt, ist die Eingliederung des anschließenden Naturreservates Änggården mit seinem Arboretum, den mit Heide überwachsenen Hügeln, den verschiedenen Moosarten und den morastigen Seen, die ein Paradies für die Vogelwelt Göteborgs bieten.


Das tropische Gewächshaus im Botanischen Garten beherbergt, mit rund 1600 Arten, die größte Orchideensammlung Schwedens, bietet jedoch auch eine ausgedehnte Sammlung an Kakteen, Kaffeepflanzen, Kakao oder Bananen und den extrem selten Baum der Osterinseln. Hier finden auch regelmäßig Ausstellung zu tropischen Gewächsen statt.


Auch die Gebäude des Botanischen Gartens in Göteborg kann man nahezu als Museum bezeichnen, denn das Hauptgebäude mit den Büros wurde 1926 fertig gestellt, das sogenannte Blaue Haus wurde 1794 erbaut, das Lusthaus im Gemüsegarten stammt aus dem 18. Jahrhundert und die gelbe Villa Stora Änggården, neben dem Gewächshaus, wurde 1812 erbaut.


Wie schon die Trädgårdsföreningen ist auch der Botanische Garten eine Art Skulpturenpark, wo sich die verschiedenen Skulpturen nahezu unbemerkt in die Natur des Gartens eingliedern. Hier findet man die Verschwundene Braut, Flora, den Lichtbogen, Najad, die Tulpe und zahlreiche andere Kunstwerke schwedischer und internationaler Künstler.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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