Montag, 30. August 2010

Das Ausflugsgebiet Sisjön in Göteborg

Für viele ist Sisjön nichts anderes als ein Industriegebiet mit einer Ansammlung an Kaufhäusern jeder Art, obwohl schon der Name sagt, dass es sich um ein Gebiet handelt, das seinen Namen nach einem See (sjö) erhielt, der wiederum ursprünglich Skärsjön hieß, was soviel wie Grenzsee bedeutet, da er ursprünglich die Grenze zwischen Askim und Fässberg war. Aber dies liegt natürlich mehrere Jahrhunderte zurück.


Heute bildet der Sisjön die Grenze zwischen Göteborg und Mölndal, wobei er sich im größten Naturschutzgebiet Westschwedens, dem Sandsjöbacka Naturreservat befindet und eine Fläche von 2,76 Quadratkilometern umfasst, sowie von einem Wanderweg von 2,5 Kilometern umrundet wird.


Der Sisjön ist einer der beliebtesten Ausflugspunkte für die Bewohner Göteborgs und Mölndals, da man am im Sommer einen kinderfreundlichen Badeplatz mit großer Liegewiese auf der Mölndal-Seite findet. Da Hunden dieser Badeplatz verboten ist, sich hier Grillstellen befinden und ausreichend Abfalltonnen aufgestellt sind, verbringen viele ganze Tage an diesem saubereb und mit Wald umgebenen Badeplatz.


Rund um den See haben auch zahlreiche Angler ihre Lieblingsstellen gefunden, da man im See sowohl Flussbarsche als auch Hechte findet. Um diesem Hobby nachzugehen, benötigt man jedoch die gelbe Fischkarte. Da der Sisjön in einem Naturschutzgebiet liegt, ist hier das Jedermannsrecht nicht gültig. Zelten ist daher überall am See verboten, ebenso wie Reiten, das Entfernen von Pflanzen oder seine Hunde frei laufen zu lassen.


Die Wege um Sisjön sind auch für Läufer von großem Interesse, wobei hier auch viele regelmäßig für den GöteborgsVarvet trainieren. Während man von Frühling bis Anfang Herbst entlang des Wanderwegs um den Sisjön eine Vielzahl an verschiedenen Blumen, Insekten, Pilzen und Waldtieren finden kann, übernehmen ab Oktober Elchjäger an einigen Tagen das Revier, da die Umgebung auch zur Elchjagd freigegeben ist.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen