Mittwoch, 25. August 2010

Der Garten der Gustavi Domkyrkan in Göteborg

Rund zwei Jahren lang wurde die Anlage um die Gustavi Domkyrkan (Kathedrale) Göteborgs für fünf Millionen Kronen renoviert um, nach Aussagen der Stadtplaner, ihr Aussehen von 1859 wieder zu erlangen. Seit Frühjahr 2010 werden daher Teile der Gartenanlage nun zu einem Blumenmeer, auch wenn man an manchen Teilen, wegen Sparmaßnahmen, einen mangelhaften Unterhalt der Anlage entdecken kann.


Wer den Garten der Domkyrkan noch vor einem Jahr sah, ist von der Verwandlung sicher beeindruckt, auch wenn viele die Grünanlage vermissen auf der Kinder spielten und viele Göteborger während der Mittagspause ein kurzes Picknick machten, denn die Wiese ist jetzt überwiegend von verschiedenen Pflanzen und Blumen bedeckt, einige Bäume mussten weichen und entlang der Anlage wurden Parkbänke aufgestellt.


Auch wenn die Anlage wenig mit jener zu tun hat, die man vermutlich 1859 hier fand, so wird die Domkyrkan dennoch in gewisser Weise aufgewertet und hat sich von einem Versammlungsplatz in eine kleine Parkanlage verwandelt, die von Besuchern Göteborgs mit Sicherheit sehr positiv bewertet wird, auch wenn der Mehrheit so manche Symbole verborgen bleiben.


So wurden, zum Beispiel, im Frühjahr 20.000 Osterglocken gepflanzt, die all die Toten, die hier begraben wurden, repräsentieren sollen, auch wenn sich die Toten im ehemaligen Friedhof wohl nicht mehr im Rhythmus der Osterglocken vermehren. Die Gesamtanlage wurde so gestaltet, dass der Besucher von Frühling bis Herbst von Blumen empfangen wird, wenn er die breiten Wege zum Haupteingang der Domkirche entlang geht.


Schon im ersten Jahr fanden sich in der Gartenanlage der Domkyrkan in Göteborg auch eine Vielzahl an unterschiedlichen Arten von Insekten an, die man schon viele Jahre nicht mehr in der Nähe der Kathedrale finden konnte, mitten im Zentrum Göteborgs. Nur das Zwitschern der Vögel hört man nun seltener, da ihnen einige der sehr alten Bäume genommen wurden.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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