Vom 13. bis zum 15. August 2010 findet in der Trädgårdsföreningen in Göteborg der 10. Kunsthandwerksmarkt Upmarket statt, der, wie jedes Jahr, vom Konsthantverkscentrum (KHVC) veranstaltet wird und es rund 60 Künstlern erlaubt ihre Werke einem größeren Publik vorzustellen, zumal dieser Kunsthandwerksmarkt gleichzeitig mit dem Göteborger Kulturfest statt findet.
Erstmals nehmen dieses Jahr auch zehn Studenten der Hochschule für Design und Kunstwerk (HDK) am Upmarket direkt teil und nicht mehr innerhalb einer Sonderausstellung. Sie bekommen damit erstmals die Möglichkeit ihre Werke einem interessierten Publikum direkt anzubieten und damit die Schwelle zwischen reiner Schöpfung und Vermarktung eines Produkts überschreiten, was ihnen in der Zukunft nur nützlich sein kann.
Um bei Upmarket teilnehmen zu können müssen die Künstler selbst produzieren, ein eigenes Design aufweisen und ihre Aktivität hauptberuflich ausüben. Die Besucher des Kunsthandwerksmarktes wählen während ihres Besuches die ansprechendste Präsentation aus, die dann auf dem nächsten Plakat präsentiert wird, was in der Regel auch dazu führt, dass der Künstler zu weiteren bedeutenden Ausstellungen eingeladen wird.
Dieses Jahr nahmen sechzehn Künstler, von den Studenten der HDK abgesehen, beim Göteborger Upmarket teil, was den Besuchern das Spektrum der Schaffenskunst der Göteborger Kunsthandwerker zeigt. Gleichzeitig können die Besucher natürlich auch Werke anderer bedeutender Künstlergruppen wie Nääs oder Not Quite während des Marktes kennen lernen und Kunsthanwerker aus fast ganz Schweden entdecken.
Wie jedes Jahr sind natürlich auch bei Upmarket 2010 Keramikarbeiten und Schmuck dominant, wobei es jedoch der Mühe wert ist viele der Werke etwas genauer zu betrachten, da sich die Fähigkeit der Künstler nicht unbedingt in der handwerklichen Fertigung, sondern im Gesamtdesign zeigt. Man sollte nicht vergessen, dass man bei Upmarket von den 800 Mitgliedern des Konsthatverkscentrum nur die besten findet kann.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin
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